Was tun gegen die Mückenplage?

Die Barmer GEK gab dieser Tage gute Ratschläge, wie man Mückenstichen entgehen kann.

Nachdem die Abende hochsommerlich und daher ideal sind, um Zeit im Freien zu verbringen, werden manch einem das Relaxen auf der Terrasse oder dem Balkon durch die kleinen Plagegeister verdorben.

Wer dabei jedoch einige Tipps beherzigt, dem bleiben lästige Mückenstiche erspart. „Um Mückenstichen vorzubeugen, wäre es hilfreich, helle und dicht gewebte Kleidung zu tragen. Dies erschwert das Zustechen„, rät Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer GEK. Zusätzlich halten Insektenschutzmittel aus der Apotheke die Plagegeister fern. Deren Wirkung kann etwa sechs bis acht Stunden anhalten. Dagegen wirken ätherische Öle meist nur kurzfristig. Sie können außerdem Allergien auslösen und sollten deshalb nie pur auf die Haut aufgetragen werden.

„Wer selber ein Insektenschutzmittel herstellen möchte, nimmt acht Tropfen eines ätherischen Öls wie beispielsweise Basilikum, Lavendel oder Eukalyptus und mischt sie mit 100 Millilitern Mandel-, Kokos- oder Jojobaöl. Vor Gebrauch muss dann noch gut geschüttelt werden„, so Günther.

Sollten die Mücken dennoch zustechen, empfiehlt die Apothekerin kühlende Gele mit Antihistaminika oder bei stärkeren Hautreaktionen Salben mit niedrig dosiertem Hydrocortison. Diese wirken gegen das quälende Jucken. Auch Kühlen unter fließendem Wasser oder mit einem in ein Tuch geschlagenen Coolpack können helfen.

Wer an der Einstichstelle kratzt, verschlimmert die Beschwerden meist noch. Durch das Aufkratzen können Bakterien in die Wunde eindringen, und es kann zu Infektionen kommen. „Auf Hausmittel wie Essig, Zitronenöl oder den Saft einer Zwiebel sollte man bei der Behandlung von Mückenstichen besser verzichten. Die betroffene Hauspartie entzündet sich im Zweifel eher, als dass diese alten Hausmitteln den Juckreiz lindern„, erklärte Günther.

Mücken lokalisieren ihre Opfer über das Kohlendioxid, das Menschen ausatmen. Ob eine Mücke zusticht oder nicht, hängt zudem von der „richtigen„ Mischung aus Milchsäure, Ammoniak und Fettsäuren auf der Haut ab.

Text: / Foto: Günter Meißner