35 Jahre Russisches Haus
Mit einem Tag der offenen Tür am Samstag beging das Russische Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin sein 35-jähriges Bestehen. Den ganzen Tag lieferten russische Künstler und Pädagogen ein wahres Feuerwerk an Kultur aus Russland. Sehr zur Freude der zahlreichen Besucher aus Berlin und dem Ausland.
Begleitet von stündlich wechselnden Programmpunkten standen auch Filmvorführungen, drei interessante Kunstausstellungen und das erstmalig gezeigte Highlight „Kunst und Kultur aus Tatarstan“ im Mittelpunkt. GANZTÄGIG zu erleben waren die Ausstellung und Videoprasentation “35 JAHRE RUSSISCHES HAUS” sowie eine Präsentation des internationalen Sambo-Turniers und des Berliner Vereins.
Für Kinder standen folgende Angebote auf dem Programm: Kurse in Mathematik und Sprecherziehung, Vorschulstunde RUSSISCH, Zeichnen und Malen, Workshop russische Volksinstrumente spielen und Schach simultan. Eine „volle Hütte“ hatten auch die Damen vom Puppentheater „Wunderkind“. Die absoluten Höhepunkte des offenen Türtages begannen am Nachmittag:
Folkloregruppe, Kehlgesang “Erzähler des Altai”, (Russland, Republik Altai); Komponist, Klavierspieler Igor Dunkul (Russland/Deutschland) und das Staatliche Akademische
Volkstanzensemble „Faisa Gaskarow“ aus der Republik Baschkortostan. Mit viel Applaus und Aufforderungen nach Zugaben honorierten die Besucher die einmaligen Auftritte der Künstler. Fortsetzung im nächsten Jahr im RHWK, dem weltweit größten im Ausland agierenden Kulturinstitut (https://www.russisches-haus.de).
Wer sich für russische Kultur generell interessiert, ist in der Friedrichstrasse 176 genau richtig: Zu erleben ist täglich ein beeindruckendes Spektrum an Veranstaltungen, Ausstellungen und Bildungsmöglichkeiten. Zudem bietet das Russische Haus der Wissenschaft und Kultur ausgedehnte Räumlichkeiten: einen Konzertsaal mit ca. 500 Sitzplätzen, ein Filmtheater, vier Ausstellungsräume und einen Musiksalon. Jährlich werden bis zu 200.000 Besuchern gezählt, die sich von dem vielfältigen Programm inspirieren lassen. Neben russischer Film-, Theater- undBallettkunst stehen Sprachkurse auf dem Programm, sogar Anmeldungen für das Studium in Russland sind möglich.
Weiterhin gibt es Freizeitangebote für Kinder: Spielend die russische Sprache erlernen, Tanzen, Singen, Lesen und Theaterstücke inszenieren. Hier stehen Ausprobieren und Mitmachen im Fokus. Ein besonderer Ort ist die Bibliothek im Russischen Haus: Hier stehen den Gästen mehr als 20.000 Bücher zur Verfügung, außerdem Videomaterial auf DVD und CD. Der größte Teil des Buchbestandes ist in russischer Sprache, es gibt jedoch auch zahlreiche deutschsprachige Werke, darüber hinaus sind 19 Zeitungen und Zeitschriften in russischer Sprache abonniert. Insgesamt war der Tag der offenen Tür ein großer Erfolg für das Haus mit Tradition. In einer Zeit, da weltweit die Abrißbirnen der Beziehungen trommeln, haben die Veranstalter aus Russland hier in beeindruckender Weise gezeigt, wie Brücken gebaut werden. gk
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