Maske und Abstand gehören zur Heidelbeer-Saison 2020

In diesem Jahr ist bekanntlich alles anders – auch bei den berühmten blauen und gesunden Früchten. Gut gereift, warten sie nun darauf, gepflückt zu werden. Wer zur Saisoneröffnung eingeladen war, mussten dem vorgeschriebenen Abstand von 1.5 m halten und Speisen und Getränke wurden „verpackt“ gereicht.

Aber nun zur Sache. Die Kulturheidelbeeren stellen erstmalig seit 2019 in Brandenburg mit 387 Hektar die dominiercende Strauchbeerenart dar. Im Vergleich wurde die Anbaufläche um 17 Prozent erweitert Wörtlich von Ernst-August Winkelmann, Inhaber des Spargel- und Erlebnishofes Klaistow: „ Aufgrund der guten Wetterlage in diesem Jahr rechnen wir mit einem sehr guten Ernteergebnis von über 900 t auf unseren 150 hektargroßen  Feldern.“

Die dicken Blauen sind bekanntlich nicht nur sehrschmackhaft. Sie zählen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe und gesundheitsfördernden Eigenschaften sogar zur Gruppe der „superfruits“. Sie stärken das Immunsystem und verzögern den Alterungsprozess unserer Körperzellen. In diesem Sinne sind sie „coronakompatibel“, würden die Virologen sagen. Unsere Brandenburger Heidelbeeren besitzen nach Angaben des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg e.V. zudem  große Mengen an Vitamin C,A,B,E und Beta-Carotin. Es ist nachgewiesen, dass die Beere antibakteriell  wirkt und das Anheften von Bakterien  an die menschliche Zellen verhindert.

Frische Heidelbeeren pur oder auch mit Schlagsahne kombiniert, lassen die Geschmacksknospen erblühen. Der Klaistower Hofladen bietet Heidelbeerprodukte wie Marmelade, Bier, Honig. Schokolade, Sirup, Secco u.v.w.m an. Außerdem kann mittwochs und sonntags beim Heidelbeer-Buffet ausgiebig geschlemmt werden. Die hofnahen Heidelbeerfelder laden zur Selbstpflücke an den mannshohen Sträuchern ein. Die Saison dauert bis September und wird dann von der Kürbiszeit auf dem Hof abgelöst

Aber jetzt gilt erstmal: 

Auf in die Beeren und jeder pflücke sich auf seine Art gesund. Die süße Powerfrucht wartet auf euch !

Dr.Dieter Langer  / Fotos: © Günter Meißner