Affennachwuchs im Zoo

Bonobo Nachwuchs_Zoo Berlin

Große Kulleraugen, ein zerknautschtes Gesicht und nahezu ununterbrochenes Kuscheln – bei den Bonobos im Zoo Berlin ist im Wonnemonat Mai niedlicher Nachwuchs geboren worden. Nun beginnt die große Namenssuche.

Seit der Geburt am 10. Mai kümmert sich Bonobo-Mutter Opala (21) rührend um ihr Jungtier. Neben ganz viel Zuwendung und Wärme braucht das kleine Äffchen natürlich auch jede Menge Muttermilch. Nahezu stündlich bedient sich der noch namenlose Bonobo-Junge an Mamas Milchbar. Aktuell ist der Nachwuchs daher im ständigen Körperkontakt mit seiner Mutter. Erst in etwa 6 Monaten wird der Kleine Stück für Stück seine Umgebung erkunden und auch erste Happen Blätter, Früchte und Kräuter probieren. Dabei haben Bonobo-Männchen generell eine sehr enge Bindung zu ihren Müttern und begleiten sie für viele Jahre – oftmals sogar ein Leben lang. Bei Bonobos haben – anders als bei Schimpansen – die Weibchen das Sagen. Sie verbünden sich miteinander, um gegenüber körperlich überlegenen Männchen die Oberhand zu behalten.

„Wie auch bei ihren ersten beiden Jungtieren kümmert sich Opala äußerst liebevoll um ihren Nachwuchs“, erzählte Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. Doch so niedlich der Baby-Affe auch ist, so ernst ist der Hintergrund: „Der kleine Bonobo ist ein wichtiger Botschafter seiner Artgenossen im natürlichen Lebensraum. In ihrer Heimat, der Demokratischen Republik Kongo, sind Bonobos vom Aussterben bedroht. Der Schutz der dortigen Wälder sowie die Bekämpfung der Wilderei ist für sie überlebenswichtig“, erklärt Knieriem. Der Zoo Berlin unterstützt den Verein Bonobo Alive e.V.. Diese gemeinnützige Organisation setzt sich für den Schutz der Bonobos im Salonga Nationalpark in der Demokratische Republik Kongo ein. Neben dem Lebensraumverlust ist die Wilderei für den Buschfleischhandel die größte Bedrohung der Bonobos.

Da der junge Neuzugang der Berliner Bonobo-Gruppe bisher noch keinen Namen hat, ruft der Zoo Berlin nun über die sozialen Netzwerke (https://www.facebook.com/zooberlin/ und https://www.instagram.com/zooberlin/ ) zur großen Namenssuche auf. Neben Opala und ihrem neugeborenen Jungtier leben aktuell im Zoo Berlin die beiden Bonobo-Damen Leki (5) und Moyama (18) sowie die Männchen Limbuko (24) und Santi (37).

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.