Anteil des nachhaltig zertifizierten Kakaos in den in Deutschland verkauften Süßwaren steigt auf 62 Prozent
Bei den vielfältigen Aktivitäten der deutschen Süßwarenindustrie für einen nachhaltigen Kakaoanbau stehen die Professionalisierung des Kakaoanbaus und eine damit einhergehende Verbesserung der Lebensverhältnisse der Kleinbauern und ihrer Familien, insbesondere in Westafrika, im Vordergrund. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette. Zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise gehören außerdem gute Anbaupraktiken und der verantwortungsbewusste Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie vor allem Arbeitspraktiken, die weder Kinder noch Erwachsene ausbeuten. Die Zertifizierung ist dabei ein wichtiger Baustein für die Entwicklung eines nachhaltigen Kakaosektors.
Im Jahr 2018 erreichte der Anteil an nachhaltig zertifiziertem Kakao in den in Deutschland verkauften Süßwaren 62 % – so das Ergebnis einer aktuellen Erhebung des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) bei seinen Mitgliedsunternehmen. Dies bedeutet eine weitere deutliche Steigerung gegenüber dem Jahr 2017 (55 %). Bei der ersten Erhebung des BDSI für das Jahr 2011 lag dieser Anteil bei nur ca. 3 %. Die Süßwarenindustrie ist somit auf einem sehr guten Weg.
Anfang 2018 hatte der BDSI seine bisherigen Nachhaltigkeitsziele heraufgesetzt und empfiehlt seinen Mitgliedern, den Anteil nachhaltig erzeugten Kakaos in den in Deutschland verkauften Süßwaren auf 75 % im Jahr 2025 zu erhöhen.
Weiterhin engagiert sich der BDSI intensiv im „Forum Nachhaltiger Kakao“, einer 2012 gegründeten Gemeinschaftsinitiative. Neben Mitgliedern aus der Schokoladen- und Süßwarenindustrie sowie des Lebensmittelhandels engagieren sich in dieser Organisation u. a. auch die Bundesregierung, Nicht-Regierungsorganisationen und standardsetzende Vereinigungen wie Fairtrade und die Rainforest Alliance.