bautec Kongress:
Die Zukunft des Wohnens
Wie sehen die Städte der Zukunft aus? Mit einer Keynote zu diesem Thema eröffnete die Trendforscherin und Beraterin Oona Horx-Strathern den bautec Kongress „Urbanes Wohnen | Positionen und Perspektiven“, der sich an Planer und Architekten richtete. Horx-Strathern beobachtet gegenläufig zu einer alternden „Silver Society“, eine biografische Verjüngung und damit Vervielfältigung von Lebens- und damit Wohnphasen. Da die wachsende Zahl an Ein-Personen-Haushalten in Städten die Gefahr der Isolation mit sich bringe, sei es bei der Planung wichtig, Gemeinschafts- und Begegnungsflächen zu berücksichtigen. Funktionen wie Gästezimmer werden in Co-Living-Projekten ausgelagert und gemeinschaftlich genutzt. Dadurch werden Wohnungen kleiner und verlieren insgesamt ihre Bedeutung als Statussymbol, stellt Horx-Strathern fest. Um bezahlbar, klimafreundlich und schnell zu bauen, werde sich die Modulbauweise mit vorgefertigten Elementen durchsetzen. Das Recycling von Baustoffen in Zeiten begrenzter Ressourcen werde ebenfalls immer wichtiger im Sinne einer konsumorientierten „Neo-Ökologie“, die statt auf Verzicht auf eine Kreislauf- und Konsumwirtschaft setze.
Weitere Infos unter: www.bautec.com