Berlin-Entdeckungsreise : ( 20 ) Deutsches Spionagemuseum

Enigma, Spionage-Trabi, Lippenstift-Pistole, Kamera in der Streichholzschachtel, Passwort Hacker. Direkt am Leipziger Platz in Berlin, der Hauptstadt aller Spione in Europa, informiert ein einzigartiges Museum über den Alltag von Agenten.

 Die Geschichten reichen vom Perserkönig Kyros II. bis Edward Snowden und der Spypuppe Cayla. Dr. Christoph Nehring, Geheimdienst-Historiker im Museum, sieht vor allem diese zwei Hauptziele des 2 Jahre jungen Museums: „Wir dokumentieren alles über die Hauptstadt der Spione und wollen die Geheimdienste aus der Tabuzone holen. Wichtig ist es uns z.B. mit den aktuellen Veranstaltungsreihen, das Verhältnis von Demokratie und Geheimdiensten zu beleuchten“. 

Insgesamt hat der Kurator Franz M. Günther alle Ausstellungskomplexe übersichtlich strukturiert. Gestaltet wurde für den Besucher eine gelungene Balance von Unterhaltung und Vermittlung historischer Fakten. Die Dauerausstellung: „Spionage im Laufe der Zeit“ mit Frühzeit, 2. Weltkrieg, Kalter Krieg, Laserparcour und Fiktion. Die Welt der Spione lebt auf in vielen Interaktionsmöglichkeiten und gibt dem Museum sein Markenzeichen: Hightech.

Der Schwerpunkt „Hauptstadt der Spione“ zeigt zahlreiche lokale Bezüge – mit dabei CIA, Stasi und KGB. Den aktuellen und zukünftigen Aufgaben von Nachrichtendiensten sowie dem Thema Big Data in allen Bereichen unserer Gesellschaft, besonders in Sozialen Netzwerken, ist ein eigenes Segment gewidmet.

Als populäres Highlight zeigt das Museum originale Filmrequisiten der James Bond-Thriller. Neben den über 300 ausgestellten Exponaten präsentiert das Museum ehemalige TopSpione, namhafte Geheimdienst-Historiker, Politiker, Hacker und Journalisten in selbstproduzierten Interviews. Insbesondere die Zeitzeugen bereichern die Ausstellung mit ihren atemberaubenden und authentischen Erfahrungsberichten und Aussagen.

Diese werden durch Einschätzungen von Geheimdienst-Experten ergänzt. Gespannt darf man sein, wenn in Kürze ein besonderes BND-Original präsentiert wird: ein Baumast als TBK, platziert in der DDR und genutzt von den wenigen Westspionen im Osten. gk

Dr.Christoh Nehring

Kontakt: Deutsches Spionage Museum DSM GmbH
Leipziger Platz 9, 10117 Berlin                                                                                                                         

 Tel.: +49 (0)30 – 398 200 45 – 1  

Internet: www.deutsches-spionagemuseum.de                                                                       

 E: info@deutsches-spionagemuseum.de

Fotos: gm