Das Bauernmuseum mit Arartechnik Schlepzig

img_5217img_5209img_5160img_5206Das Team vom MEDIENINFO-BERLIN hat für Sie ein Ausflugsziel im Herzen des Unterspreewaldes ausgekundschaftet. Die Fahrt ging zum Bauernmuseum Schlepzig. Was uns dort erwartet hat, hat unsere Vorstellungen bei Weitem übertroffen. Wir wurden dort sehr herzlich empfangen. Vor Beginn des Rundganges gab es eine laminierte Vorlage, auf dem alle Details der einzelnen Objekte aufgeführt worden sind. Der Rundgang beginnt im Wohnhaus. Früher wurde genau festgelegt wer sich wo im Bauernhaus aufzuhalten hat. Den jungen Bauern wurde die linke Seite zugeordnet. Die Räumlichkeiten sind mit dem typischen Bauerninventar bestückt. In der Küche befindet sich der typische spreewäldnerische Kachelofen um den eine Ofenbank herumgebaut ist.
Der Esstisch und auch der Küchenschrank mit den Luftlöchern ist dort zu sehen. Der Schrank mit den Luftlöchern diente als Vorratsbehälter für das frisch gebackene Brot. Damals wurde nur alle zwei bis drei Wochen gebacken. Der nächste Raum ist die Schlafstube mit den alten Betten. Strohsäcke dienten damals als Matratze. Auch die obligatorische Wäschetruhe der Bäuerin ist dort ausgestellt. Inhalt der Truhe waren Bettwäsche und Sackleinen. Das Vorzeigezimmer, der jungen Bauersleute war die Wohnstube. Angrenzend befindet sich die Kinderstube mit ihren Gegenständen. Der Flur trennt die Räumlichkeiten zwischen den jungen Bauern und den alten Bauern.

Im Dachgeschoss befindet sich eine Ausstellung zur Entwicklung der Landwirtschaft. Der rechte Bereich auch Auszug oder auch Ausgedinge genannt, war den Eltern der Bauersleute vorbehalten. In der Stube wurde Schafwolle versponnen. Das Oberstübchen auch Alkoven genannt, war für Großmutter und Großvater das Bettlager. Die Feuerstelle im Haus war der Kamin in der Küche. Der Kamin wurde zum braten von Fleisch und auch als Herd zum Kochen von einfachen Speisen genutzt.
Die angrenzende Scheune mit ehemaligen Kuhstall beinhaltet Exponate, wie Wäschemangeln, Wäscheglätter, Wäscheschleudern, Flachsverarbeitungsmaschinen und viele andere Exponate. Das nächste Objekt, ist die Feldscheune, um zur Feldscheune zu kommen, führt uns der Weg am Kräutergarten vorbei. Zwanzig Kräuter können dort in Augenschein genommen werden. In der Feldscheune befinden sich Gegenstände, die in der Landwirtschaft benötigt wurden. Sie können dort diverse alte Traktoren, Pflüge, Mähdrescher und andere landwirtschaftliche Gegenstände besichtigen.
Am Ende des Rundganges steht die Besichtigung des Backhauses an. In dem bauerntypischen Lehmbackofen wird noch heute gebacken. Da der Aufwand des befeuerns, des Backofens sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, wird der Lehmbackofen nur zu besonderen Anlässen in Betrieb genommen.Der Ofen hat ein Fassungsvermögen für 14 große Kuchenbleche. Besucher können dann im Innenhof unter einer Linde den köstlichen frischen Kuchen bei einer Tasse Kaffee genießen. Für Schulklassen gibt es etwas ganz Besonderes. Damit den Schülern auf dem Rundgang nicht langweilig wird, bekommt jeder Schüler am Eingang ein Blatt mit Quizaufgaben. Alle Fragen können nur dann gelöst werden, wenn man die Ausstellung aufmerksam betrachtet.

Das Team vom MEDIENINFO-BERLIN wünscht den Betreibern vom Bauernmuseum Schlepzig für die Zukunft weiterhin viel Erfolg. Wir möchten noch auf eine anstehende Veranstaltung hinweisen. Am 28. Mai 2016 findet das traditionelle Maifest auf dem Areal des Bauernmuseums statt. Veranstalter ist der Heimatverein Schlepzig. Unsern Usern wünschen wir beim Besuch des Bauernmuseums angenehme und interessante Stunden. Wenn Sie noch weitere unbeantwortete Fragen haben sollten, empfehlen wir Ihnen die Homepage, des Bauernmuseums Schlepzig. www.bauernmuseum-schlepzig.de
Frau Kamprad würde sich über einen Besuch von Ihnen freuen.

Ganz bequem ist das Bauernmuseum Schlepzig mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit dem Regionalzug RE 2 der ODEG Richtung Cottbus geht die Fahrt bis zum Bahnhof Lübben. Vor dem Bahnhof steht der Autobus 506. Sie müssen Richtung Leibsch fahren. Die Fahrt endet für Sie an der Haltestelle Schlepzig Kirche. Von dort aus erreichen Sie nach einem fünfminütigen Fußweg
das Bauernmuseum Schlepzig.

Öffnungszeiten
März: Dienstag bis Freitag 10:00 – 12:00 Uhr

ab Ostern bis Oktober:
Mittwoch bis Sonntag und feiertags 10:00 – 16:00 Uhr

Außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.

November bis Februar: geschlossen
Besichtigungen und Führungen sind ab 10 Personen nach Vereinbarung möglich.

Eintrittspreise
Erwachsener 3,50 Euro
Studenten, Schüler, Schwerbeschädigte 3,00 Euro
Schüler 15-18 Jahre 2,30 Euro
Kinder bis 4-14 Jahre 1,70 Euro
Gruppen 10-25 Personen (p.P.) 2,80 Euro

Gruppen ab 26 Personen (p.P.) 2,50 Euro
Führungen – Dauer 1-1,5 h zzgl. des Eitrittspreises 28,00 Euro
allgemeine Einführung – Dauer ca. 10 min zzgl. des Eitrittspreises 5,00 Euro

Schulklassen Führungen
Schüler bis 14 Jahre 2,00 Euro
Schüler ab 15 Jahre 2,30 Euro
Begleitung (eine Begleitperson frei) 3,50 Euro

Schaubacken
Kaffeetafel unter der Linde (p.P.) 5,00 Euro

Programm
„Spinnen ist erlaubt“ 5,00 Euro
„Mit dem Weberschiffchen zum Stoff“ 4,50 Euro

Ansprechpartner
Frau Kamprad
Dorfstraße 26, 15910 Schlepzig
www.bauernmuseum-schlepzig.de

Begehbarkeit
Das Gelände und die Räume sind ebenerdig und somit weitestgehend auch barrierefrei zu erreichen.

jvr
Die Fotos auf dieser Website sind von Günter Meißner. Die Fotos unterliegen dem Copyright des jeweiligen Fotografen.