Der digitale Wandel
Mit ihrem Angebot am Gemeinschaftsstand der Internationalen Funkausstelung Berlin 2019 in Berliln lenken VDE, ZVEH und ZVEI den Fokus auf die Chancen neuer Technologien und Entwicklungen. Aus diesem Grund ist 2019 nicht nur im House of Smart Living „Künstliche Intelligenz“ ein Fokusthema, sondern auch beim Sailing Team der Technischen Universität Darmstadt. Gleichzeitig soll der Nachwuchs die Möglichkeit bekommen, sich auf spielerische Art und Weise mit Zukunftsthemen auseinanderzusetzen und sich für diese zu begeistern – ganz im Sinne vorausschauender Nachwuchsförderung.
Die Welt ist im Umbruch: Märkte, Gesellschaften und Technologien verändern sich in rasantem Tempo. Aus- und Weiterbildung kommt in diesem Zusammenhang ein noch höherer Stellenwert zu. Denn stehenzubleiben, den Status Quo zu erhalten, kann sich niemand mehr leisten. Besser ist es, frühzeitig die Chancen im Wandel zu erkennen und diesen aktiv mitzugestalten. Vorbereitet zu sein auf neue Herausforderungen. Schließlich werden mit der Digitalisierung nicht nur neue Geschäftsfelder und Vertriebswege entstehen. Auch die Verarbeitung und Speicherung von Daten, der Umgang mit smarten Anwendungen und Visualisierungssystemen, die Themen Elektromobilität und Klimaschutz sowie die Vernetzung bestehender Systeme werden immer wichtiger und haben immensen Einfluss auf die tägliche Arbeit. Für die E Branche bergen diese Entwicklungen große Chancen. Für die Qualifizierung von Mitarbeitern bedeutet das: Ausbildungs- und Studiengänge sollten kontinuierlich an die neuen Anforderungen angepasst und das Angebot an Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen muss stetig erweitert werden. Lebenslanges Lernen und die permanente Erweiterung vorhandener Kompetenzen, werden zum Erfolgsfaktor für die E Branche. Ansgar Hinz, CEO des VDE, erklärte: „Um in der Digitalisierung nicht den Anschluss zu verlieren, benötigen wir in den nächsten zehn Jahren über 100.000 junge Elektroingenieure mehr als hierzulande ausgebildet werden. Wir müssen mehr Jugendliche für eine Ausbildung in der Elektro- und Informationstechnik gewinnen und die hohe Abbrecherquote stoppen. Gleichzeitig müssen wir auf das Know-how der jetzigen Mitarbeiter setzen und sie mit zeitgemäßer Weiterbildung fit für den digitalen Wandel machen. 83 Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen sind überzeugt: „Wenn wir es nicht schaffen, die heute Berufstätigen fortzubilden, werden wir durch die Digitalisierung über Jahrzehnte gravierende Arbeitsmarktprobleme bekommen“. Ingolf Jakobi, Hauptgeschaftsführer des ZVEH, sagte:
„Mit dem beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eingereichten Antrag auf Neuordnung der Ausbildungsberufe im Elektrohandwerk arbeiten wir aktuell daran, die Ausbildung an die neuen Anforderungen anzupassen. So soll mit dem Beruf des Elektronikers für Gebäudesystemintegration erstmals ein Ausbildungsberuf entstehen, der der Digitalisierung Rechnung trägt und Angebote rund um smarte Gebäudeanwendungen in der handwerklichen Dienstleistung verankert“.Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführer, betonte:
„Smart Home, Smart Energy, Smart Health – die Elektroindustrie braucht kreative Köpfe für all diese Themen. Deshalb hat der ZVEI die Initiative my eFuture gestartet. Damit geben wir jungen Menschen die Möglichkeit, die Branche und ihre Berufe hautnah zu erleben. Wo my eFuture drauf steht, ist Zukunft drin“.
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press