Der Medicus informiert /Ein Heilmittel namens Harz

Hilfe bei Arthose durch Krebsforschungsmitte

Weihrauchharzsalbe bei Gelenkschmerzen, davon hatte der Eine oder Andere vielleicht schon mal etwas gehört. Aber Harz von heimischen Koniferen als Heilmittel ? In einem Buch mit dem Titel „Des Kaisers Apotheke – Die altchinesische Kunst mit Pflanzen heilen“ ? Es basiert auf einem Kräuterbuch aus dem 16.Jahrhundert, welches mit gemalten Bildern überzeugend illustriert wurde. Darin wird von der wundersamen Heilung eines Mannes berichtet, den seine Verwandten schon aufgegeben hatten. Diesen Mann wurde ein Säckchen mit einem Arzneimittel überstellt, welches er täglich .einnahm und nach rund 100 Tagen war der Mann vollkommen gesundet.  Dem Überbringer wurde danach die Frage gestellt nach der Art des Mittels, worauf dieser antwortete, es sei einfach nur blankes Kiefernharz gewesen. Fichtenharz wurde früher auch als „Kaupech“ bezeichnet und von den Holzfällern als „Kaugummi“ genutzt. Die Beschreibungen alter einfacher Heilmittel sollten heute nicht einfach generell abgelehnt, sondern vielmehr kritisch und konstruktiv hinterfragt werden. In Finnland, wo man von den Heilwirkungen einer mit Butter (!) selbstgefertigten Heilsalbe aus Fichtenharz wusste, hat man 2007 mit Arbeiten begonnen, dieser Wirkung systematisch auf den Grund zu gehen. Die antibiotische Wirkung des Harzes, d.h. die hemmende Wirkung auf verschiedene Mikroorganismen ( z.B. Bakterien und Pilze) wurde als „Wundverschluss“ bei Pflanzen bereits nachgewiesen.

Und damit wären wir beim Thema „Hoffnung für Arthrose-Betroffene durch Krebsforschungsmittel“, denen immer wieder gesagt werden musste, dass ihre Krankheit (zur Zeit) nicht heilbar sei. Jetzt wurde einer Anzeige zufolge ein besonderer Wirkstoff gefunden, der bisher nur in der Komplementären Krebstherapie verwendet wurde und nunmehr auch in der Arthrosebehandlung eingesetzt werde. Die „historisch brisante Erkenntnis“ des Wirkstoffes Viscum album hat Chancen, nunmehr auch Arthrose-Patienten zu helfen. Laut Arzneimittel-Literatur werde das Medikament bereits bei Steifigkeit im Knie angewendet und bewähre sich auch bei Schmerzen beim Gehen und starken Beugen. Auch das geht aus dem erwähnten Anzeigentext hervor.

Der Wirkstoff überzeuge vor allem deswegen bei Arthrose , da er sowohl schmerzlindernd als auch entzündungshemmend Wirkung erzielt. Er könne durch den apoptotischen Zelltod sogar bestimmte Körperzellen stoppen, die den Gelenkknorpel bei Arthrose angreifen. So solle es inzwischen ein rezeptfreies Arzneimittel in Deutschland geben, das den Wirkstoff Viscum album hochkonzentriert enthält. Bleiben wir aber erst mal auf dem berühmten Teppich bis eine größere Population mit unterschiedlichen Schweregraden von Arthrose vorliegen, die klinisch überzeugend länger wirksame Erfolge beweisen.

Ein Bericht für MEDIENINFO-BERLIN von Dr.Dieter Langer