Der Medicus informiert – Waldbaden

Mein Freund – der Wald

Wäscht Waldbaden denStress von der Seele ?

Kürzlich las Ich in einer hauptstädtischen Zeitung eine bemerkenswerte Einschätzung über den Stellenwert des Waldes: „Unsere Wälder sind Fitness-Center de luxe. Ohne Mitgliedsbeiträge, durchgehend geöffnet und auch für Einsteiger bestens geeignet.“ Da fiel mir sofort das von den Japanern Waidbaden wieder ein.

Shinrin Yoku heißt der japanische Trend, Ines Wegener, Biologin und Naturcoach beantwortet die Frage, worin denn der Unterschied zu einem normalen Waldspaziergang bestehe, so: „Waldbaden meint den Wald mit allen Sinnen zu erleben, also achtsam zu sein. Wir sind ja sehr aufs Sehen fixiert, denn das ist unser Hauptsinn. Beim Waldbaden geht es darum, auch die anderen Sinne bewusst anzusprechen. Also beispielsweise etwas zu ertasten oder nur mal zu lauschen. Dad-urch erlebt man denWald anders und intensiver.“

Erste Bedingung; Man muss sich trauen, Waldbaden zu machen. Beim Waldbaden, so sagen die Badenden, sei man „ganz bei sich“. Manche sagen, sie hätten dadurch gelernt, wie ein Baum  lebt. Tief im Wald spüre man den ewigen, langsamen Kreislauf der Natur. Sozusagen: Geboren, Werden, Wachsen, Sterben. Abschließend eine Meinung, die wohl Aligemeingültigkeit hat: „Im Wald komme ich wieder zu mir, da gehts mir einfach nur gut.“

Akuelle Studien aus Japan und Korea haben nachgewiesen, dass Waldbaden beruhigend aufs Herz-Kreislaufsystem wirkt, Puls und Blutdruck sinken. Stresshormone werden abgebaut. Waldbaden wird auch positive Wirkung bei der Krebsbekämpfung zugeschrieben, weil die Killerzellen ansteigen. Waldbaden tut vor allem dem Immunsystem gut. In diesem Sinne trainieren Sie doch einfach auch mal allen Ihren Sinnen Ihr ganz persönliches Profil des Waidbadens. Erfahrung macht den Meister.   

Ein Beitrag von Dr. Dieter Langer für MEDIENINFO-BERLIN