Deutsche Königinnen – Kult und Charakter

  150 KönigInnen und Majestäten sind derzeit in der Arbeitsgemeinschaft „Deutsche KönigInnen“ organisiert. Sie werben für Wein, Bier, Hopfen, Äpfel, Kirschen, Spargel, Salz, Raps, Kartoffeln, Bratwurst, Bernstein, Wald und Heide oder Wasser… Fast eine schier endlose Inflation von Königinnen, die sich mit viel Herzblut für Kultur und Natur, Schönheit und Produktvielfalt ihrer Heimatregionen einsetzen. Die Rituale auf dem Weg zur „Hoheit“ ähneln sich in allen Bundesländern: Eine Regentenschaft ist mit vielen Verpflichtungen verbunden, denn die Aufgabe der Königin besteht darin, ihre Region zu repräsentieren. Zunächst sollte die Anwärterin z.B. auf die Weinqueen mindestens 18 Jahre alt, unverheiratet und ihren Wohnsitz in der Region haben. Entsprechende Kenntnisse über Weinbau und Weinwirtschaft sind Voraussetzung. Die Wahl der Königin erfolgt dann durch ein Wahlkollegium, dessen Zusammensetzung vom Weinbauverband bestimmt wird. Die Bewerberin mit der höchsten Stimmenanzahl wird zur Königin gewählt, die zweit- bzw. drittplazierten werden zu ihren Stellvertreterinnen, den sogenannten Prinzessinnen, bestimmt. Die Siegerin stellt sich anschließend der Wahl zur Deutschen Weinkönigin.

Weinköniginnen aus dem Rheingau

Diese Wahl ist eine anspruchsvolle Angelegenheit. Als Kandidatinnen treten die 13 Weinköniginnen der unterschiedlichen Anbaugebiete an. Das heißt, um an der Wahl der Deutschen Weinkönigin teilzunehmen, muss man erst einmal die Wahl im eigenen Anbaugebiet gewinnen und ein Jahr Erfahrung als Gebietsweinkönigin sammeln. Ende September finden dann jedes Jahr zwei Wahlveranstaltungen auf deutscher Ebene statt. Im Vorentscheid werden die Kandidatinnen fachlich auf Herz und Nieren geprüft. Beantwortet werden müssen Fragen zum Thema Kellerwirtschaft, Weinbau, Weinrecht und Marketing beantworten – unter anderem auch auf Englisch und in verschiedenen Quiz-Spielen. Am Ende wählt dann eine 70-köpfige Fachjury sechs Auserwählte ins Finale.

Auch auf der Grünen Woche in Berlinhatte die ARGE Deutsche KönigInnenwieder mit über Hundert ihrer schönsten Majestäten einen großen Auflauf. Und das war nur eine von rd. 300 Veranstaltungen bundesweit, die auch für Urlauber und Feriengäste ihren Reiz haben (www.deutsche-koeniginnen.de). Mit dabei jedes Jahr immer jede Menge Autogrammsammler, angereist mit dicken Alben.

Die 2003 gegründete Arbeitsgemeinschaft Deutsche KönigInnen setzt auf neue Strategien der Vermarktung, auf die Gemeinsamkeit der Interessenlage und auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstädten und Regionen. Der Verein will mit dem werblich-touristischen Markenzeichen „Deutsche KönigInnen“ intensiv für Urlaub in Deutschland werben und über Vereine, Gemeinden, Orte und Städte mit einer Produkt- oder Markenkönigin und Volksfesten mit überregionalen Charakter informieren. Eingeladen sind alle Interessenten zum 7. Deutschen Königinnentag, der vom 12.-14. Juli 2019 unter dem Motto „Queens day is coming home“ in Witzenhausen in Nordhessen veranstaltet wird. gk

Kontakt: Arbeitsgemeinschaft Deutsche KönigInnen e.V.
Matthias Roeper, Postfach 1111, 37201 Witzenhausen
Telefon 0 55 42 – 502 670
Telefax 0 55 42 – 502 671
E-mail: Matthias.Roeper@online.de

Rosenköniginnen 


Fotos: Arbeitsgemeinschaft Deutsche KönigInnen e.V.