Diesel-Fahrverbote
Beim DEKRA Berlin-Brandenburg Trend antworteten 63,3 Prozent auf die Frage, ob sie das Urteil des Gerichts für „gerechtfertigt“ hielten, mit nein und nur 31,4 Prozent mit ja. Dementsprechend würden es auch 61,5 Prozent nicht begrüßen, wenn es in Berlin bei Grenzüberschreitungen zu Fahrverboten käme.
Bei der Stichprobe, die an den DEKRA Standorten in Hohenschönhausen, Reinickendorf und Tempelhof in Berlin sowie in Oranienburg und Potsdam in Brandenburg durchgeführt wurde, nahmen 169 Autofahrer am Rande einer Hauptuntersuchung teil, die sie dort durchführen ließen. Die Befragung fand zwischen März und Juli statt.
Bemerkenswert ist dabei, dass lediglich die Gruppe der bis zu 25-Jährigen das Urteil mehrheitlich für gerechtfertigt hielt (70 Prozent) bzw. Fahrverbote begrüßen würde (60 Prozent). Währenddessen zog sich die Ablehnung des Urteils und möglicher Fahrverbote durch alle Altersgruppen hindurch. Allerdings wären in der jüngsten Altersgruppe mit nur 23,8 Prozent auch am wenigsten Personen betroffen.
Weitere Ergebnisse der Befragung: Insgesamt waren die Diesel-Besitzer mit 56,8 Prozent in der Mehrheit. Und mit 83,3 Prozent würde sich die große Mehrheit davon auch wieder ein solches Fahrzeug zulegen. Dagegen würden 74,0 Prozent der Nicht-Diesel-Besitzer nicht auf einen Diesel umsteigen.
Große Einigkeit (80,5 Prozent) bestand bei den Befragten, dass die Automobilindustrie von der Politik zur Nachrüstung gezwungen werden sollte – und das über alle Altersgruppen hinweg. Bereit, ein Elektroauto zu kaufen, wären nur 38,5 Prozent. Während 15,9 Prozent die Frage noch nicht beantworten konnten oder wollten, antworteten 45,6 Prozent mit nein.
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.