Ein Original mit Tradition: Weihnachtszeit ist Stollenzeit
Berlin, 06.12.2018 – In den Innungsbäckereien läuft die festliche Vorweihnachtszeit auf Hochtouren: Seit Oktober werden Gebäckspezialitäten wie Spekulatius und Lebkuchen gebacken, um pünktlich für die Saison fertig zu sein. Das gilt natürlich auch für den beliebten Christstollen. Wie Sie den Weihnachtsklassiker über die Weihnachtszeit frisch und lecker halten, verrät Ihnen Stollenexperte und Innungsbäcker Michael Wippler.
Ein frisch gebackener Christstollen vom Innungsbäcker ist ein wichtiger Bestandteil der traditionsreichen Weihnachtszeit. Neben Plätzchen und Lebkuchen darf auch der Christstollen beim Adventskaffee nicht fehlen. Michael Wippler ist nicht nur Bäckermeister, sondern auch Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks und weiß, wie Sie die ganze Adventszeit über die Frische und den Geschmack des Weihnachtsstollens bewahren:
- Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Unter idealen Bedingungen ist der Christstollen mehrere Monate haltbar. Am besten lagern Sie ihn in einem ungeheizten Raum bei einer Temperatur von 10°C und einer Luftfeuchtigkeit von 70%. Solange kein Frost droht, ist auch die Lagerung auf dem Balkon möglich. Dank der Sultaninen und ihres hohen Fruchtzuckergehalts verfügt der Stollen über eine besonders lange natürliche Konservierungswirkung. Mandel- und Mohnstollen sind hingegen nur zwei bis drei Wochen haltbar. Diese Zeit lässt sich verlängern, wenn die Lagerung im Kühlschrank erfolgt (siehe Tipp 3).
- Schutz vor Austrocknung: Eine Lagerung in einem Karton oder einer Holzkiste und auch das Umwickeln des Stollens mit einem Leinentuch schützt das Weihnachtsgebäck vor dem Austrocknen.
- Lagerung im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe: Zwar ist der Kühlschrank immer noch besser als die warme Stube, aber auch hier besteht die Gefahr des Austrocknens. Nutzen Sie zur Lagerung entweder das Gemüsefach oder wickeln Sie den Stollen sorgfältig in Folie ein. Einzelne Portionen können auch gut verpackt eingefroren werden – der Stollen sollte jedoch keinen Frost bekommen.
- Bevor der Christstollen auf den Tisch kommt: Vor dem Verzehr sollten Sie den Stollen unbedingt wieder auf Raumtemperatur bringen! Eingefrorene Portionen am besten am Vortag aus dem Gefrierschrank nehmen und in der Verpackung über Nacht bei Raumtemperatur auftauen lassen.
Die Innungsbäckerei der Familie Wippler gehört zu den rund 120 Bäckereien und Konditoreien in und um Dresden, die den mittlerweile weltweit bekannten Dresdner Christstollen – erkennbar am goldenen Qualitätssiegel – herstellen dürfen. Die Grundzutaten sind Mehl, Butter und Butterschmalz, Salz, Gewürze, Hefe, Zucker, Mandeln, Zitronat und Orangeat, Milch, Rum, Sultaninen und Puderzucker für das Dekor. Das besondere Etwas bleibt natürlich das Geheimnis des jeweiligen Stollenbäckers.
Weitere Inspirationen rund um weihnachtliches Gebäck finden Sie auch unter www.innungsbaecker.de.