Gut bei Stimme

von A bis Z Warum manche mit Hand am Ohr singen

Training für eine volle und gesunde Sprechstimme müssen bestimmte Menschen (Lehrer, Geistliche, Künstler etc.) bis zum Ende ihrer Berufsausübung kämpfen. Andere tun dies, weil sie am Telefon für jünger gehalten werden wollen, als sie sind.

Gehen wir mal das ABC von Anfang bis Ende durch: Alter, Bauchatmung, Chor, Dauerstress, Erwärmen, Frischluft, Gleittöne, Halswickel, Inhalieren, Körperhaltung, Lutschen, Musik, Nullstimme, Ohren, Pferdeschnauben, Quittung, Räuspern, Sprechen, Umfang, Völle, Warnzeichen, XYZ. Alles steht für etwas. Es könnten auch andere Wörter dafür stehen. Lassen Sie einfach mal ihren Ideenreichtum aus dem Köpfchen.

Beantworten wir uns mal die oben gestellte Frage „..mit Hand am Ohr singen ?“.Wozu ist das eigentlich gut ? Legt man eine Hand an den Schädelknochen dicht am Ohr, kann man die Resonanz der eigenen Stimme besser hören. Normalerweise hören wir den Ton, der von den Stimmbändern erzeugt, unsere Kehle verlässt, von außen über die Gehörgänge. Parallel entsteht aber auch ein so genannter Knochenschall im Schädel. Wir nehmen ihn normalerweise nicht wahr, weil er vom Luftschall überdeckt wird. Mit etwas Übung können manche Musiker aber auch den Knochenschall hören, wenn sie ein oder zwei Finger dicht am Ohr an den Schädelknochen halten. Das hilft ihnen, die Töne detaillierter wahrzunehmen und sie so besser zu intonieren – gerade dann, wenn es um sie herum auf der Bühne laut ist. Manche  Sänger wiederum halten ihrerseits das Ohr zu, um Außentöne auszublenden.

Dr. Dieter Langer Anmerkung: Diese Angaben sind nicht auf „meinem Mist gewachsen“, sondern stammen vom Fachberater HNO-Arzt und Phoniater Prof. Markus M.Hess, dem Leiter des Medical Voice Centers in Hamburg

Dr.Dieter Langer