Hinter der Maske. Künstler in der DDR

Neben dem Ampelmännchen gab es weit mehr in der DDR als heute zugegeben. Zeugnis darüber gibt die aktuelle Ausstellung im Potsdamer Barberinimuseum. Aus Künstlersicht zeigt das nachgefragte Museum über 100 Werke von rund 80 Künstlern von den Anfängen bis 1989. Gewissermaßen die Selbstdarstellung der Anderen.   Entstanden sind autonome Bilder in großer Zahl, in denen sich Maler, Bildhauer und Photographen mit ihrem Selbstverständnis auseinandersetzten. Die Künstler standen im Spannungsfeld von Rollenbild und Rückzug, verordnetem Kollektivismus und schöpferischer Individualität. Die Ausstellung untersucht die Inszenierung des Künstlerindividuums in Selbst- und Gruppenbildnissen, Rollen- und Atelierbildern, in abstrakten Formexperimenten und Verweisen auf die Kunstgeschichte. Die Schau „Hinter der Maske. Künstler in der DDR“ fragt, wie die Künstler im kritischen Blick

nach innen ihr Selbstverständnis und ihr Verhältnis zur vorgeschriebenen Aufgabe

reflektierten und wo und wie sie trotz staatlicher Vorgaben Spielräume für die künstlerische Kreativität fanden.

Mit dieser Ausstellung beginnt das Museum Barberini die Erforschung der eigenen

Sammlung zur Kunst in der DDR, die in der deutschen Kunstgeschichte immer noch eine marginalisierte Position einnimmt (www.museum-barberini.com).

Zusätzlich erleben kann der Besucher in der oberen Etage des Museums die originalen Kunstwerke vom Palast der Republik. Sie sind seit über 20 Jahren zum ersten Mal wieder zu sehen, Zeitzeugnisse aus dem Zenit der Staatskunst der DDR. Zu beeindruckenden Werken gehören die Monumentalgemälde von Walter Womacka „Wenn Kommunisten träumen“ und Bernhard Heisigs Ikarus. gk

 

Museum Barberini /gk

 

 

 

 

Seiltänzer, Trak Wendisch MB

Selbstzerstörung /Günter Firit MB

 

 

 

Ikarus /Bernhard Heising MB

 

 

 

 

 

 

 

Ausstellungsansicht MB

Kontakt: Ursula Rüetr, Museum Barberini gGmbH
Friedrich-Ebert-Str. 115
14467 Potsdam
presse@museum-barberini.com
www.museum-barberini.com