House-of-One-PAVILLon feierlich eröffnet

Für den Pavillon hat das Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi den zentralen Raum des zukünftigen House of One als Holzkonstruktion nahezu im Maßstab 1:1 konzipiert. Die äußere Fassung folgt dem Rhythmus der Pfeiler der Stadtloggia. Eine Version des Begegnungsraumes wird damit schon jetzt erfahrbar. Der Pavillon war 2017 bereits auf der „Weltausstellung Reformation“ in Lutherstadt Wittenberg zu sehen.

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Mit dem Aufbau in Berlin wird der Pavillon nun als beheizbarer Veranstaltungsraum nutzbar, zugleich bildet er in den kommenden Monaten auf dem Petriplatz das Zentrum eines Gartens, innerhalb dessen auch die künftigen drei Sakralräume des House of One in ihrer Grundstruktur sichtbar werden.

Die Mitglieder des Präsidiums der Stiftung House of One, Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama und Imam Kadir Sanci sagten: „Wir sind dankbar und glücklich, dass an Berlins ältestem Platz die Zukunft anbricht. Mit dem Pavillon gewinnt das House of One erste Gestalt, einen feinen Informations- und Veranstaltungsraum, ein Labor. Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher, die unser Projekt kennen lernen möchten und hier mit uns über Fragen eines friedlichen Miteinanders von Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft diskutieren wollen.“

 Bischof Dr. Dröge: „Ich freue mich sehr, dass dieses außergewöhnliche Projekt nun einen weiteren großen Schritt vorankommt. Es wird ein ganz besonderer Ort, an dem drei Religionen unter einem Dach zusammenkommen, um sich zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Dies geschieht, ohne dass sich die Religionen dabei vermischen, wie schon aus der Anlage der Architektur deutlich wird: Jede der drei Religionen bekommt ihren eigenen Raum, und in der Mitte befindet sich der gemeinsame Raum der Begegnung. Von hier aus werden Signale der Verständigung, des Glaubens an Gott, aber auch des Glaubens an ein friedliches und gedeihliches Miteinander ausgehen, die weit über Berlin hinaus wahrgenommen werden. Bereits jetzt ist das internationale Interesse groß – und das zu Recht.“

Bei der Eröffnung des Pavillons mit geladenen Gästen amm 29. Januar 2018 wurden von Kultursenator Dr. Klaus Lederer, Bischof Dr. Markus Dröge und Prof. Dr. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Grußworte gesprochen.

Bis zum geplanten Baubeginn des House of One können sich Interessierte im Pavillon über das Projekt informieren und das Veranstaltungsprogramm des House of One besuchen.

Die große nationale und internationale Spendenbereitschaft aus 50 Ländern macht es möglich, unmittelbar nach dem Abschluss der Architekturplanungen die Grundsteinlegung und den Baubeginn mindestens eines ersten Bauabschnittes anzuschließen. Die temporäre Nutzung des Petriplatzes wird so im Jahr 2019 mit dem Baubeginn des House of One ihren Abschluss finden.

Die Stiftung House of One – Bet- und Lehrhaus Berlin kann mittlerweile auf rund 8,5 Millionen Euro an Spendengeldern und Drittmitteln für die Errichtung des Gebäudes bauen.

Das Veranstaltungsprogramm ist unter www.house-of-one.org abrufbar.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.