Internationaler Tag der Genossenschaften
„Die Besonderheit der Genossenschaften, insbesondere auch der Wohnungsgenossenschaften, gründet in den Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung,“ erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, anlässlich des Internationalen Tages der Genossenschaften (International Co-operative Day) am morgigen Samstag, den 7. Juli. „Diese Prinzipien sorgen seit über einhundert Jahren dafür, dass das traditionsreiche genossenschaftliche Geschäftsmodell auch in turbulenten Zeiten wie ein Fels in der Brandung steht und erfolgreich ist.“
Wohnungsgenossenschaften stellen einen Mittelweg zwischen individuellem Eigentum und Miete dar. Einerseits sind die Mitglieder Miteigentümer der Genossenschaft und genießen deshalb eine größere Sicherheit. Andererseits sind sie flexibler als Wohnungseigentümer, da sie den Miet- bzw. Nutzungsvertrag ganz normal kündigen können.
Mittlerweile leben 5 Millionen Menschen in Deutschland bei den rund 2.000 im GdW organisierten Wohnungsgenossenschaften. Über 5 Milliarden Euro haben die Wohnungsgenossenschaften im Jahr 2016 in ihren Bestand und den Neubau investiert. „Wohnungsgenossenschaften beweisen immer wieder aufs Neue, dass Wohnen mehr ist, als ein Dach über dem Kopf und sie finden seit über 100 Jahren die richtigen Antworten auf die drängenden Fragen der Zeit“, so der GdW-Präsident.
Die Zahl der Wohnungsgenossenschaften, die mittlerweile ihr 100. Jubiläum gefeiert haben, beträgt aktuell 423. 33 Wohnungsgenossenschaften davon sind bereits älter als 125 Jahre. 2018 ist in diesem Zusammenhang ein ganz besonderes Jahr. Nicht nur, dass allein in diesem Jahr 35 Wohnungsgenossenschaften ihr 100. und 11 ihr 125. Jubiläum feiern. 2018 ist auch das Geburtsjahr eines der Väter der modernen Genossenschaftsidee, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, weshalb 2018 auch als das Raiffeisen-Jahr 2018 ausgerufen wurde.
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.