Kooperation zwischen Uni Potsdam mit israelischer Hochschule
Die strategische Partnerschaft zwischen der Universität Potsdam und ihrer israelischen Partneruniversität in Tel Aviv soll ausgebaut und erweitert werden. Zu Beginn des zweiten Besuchstags von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke in Israel wurde heute eine entsprechende Erklärung unterzeichnet. Bei der Zeremonie war auch Wissenschaftsministerin Martina Münch zugegen.
Ministerpräsident Woidke nannte die Kooperation eine „wichtige Säule unserer künftigen Beziehungen, die neue Maßstäbe setzen“ werde. Woidke: „Gerade im Bereich von Ausgründungen und beim Technologietransfer können beide Seite viel voneinander lernen. Tel Aviv ist heute nicht nur ein Zentrum der globalen Hightech-Industrie, sondern mit seiner Universität auch weltweiter Pulsgeber für die Start-up-Szene. Auf der anderen Seite hat sich die Universität Potsdam zu einem Innovationsmotor in Deutschland entwickelt. Potsdam verfügt ebenfalls über eine blühende Start-up-Szene und exzellente Bedingungen im Bereich der Forschung. Mit dem Hasso-Plattner-Institut steht sie in einer bundesweit einzigartigen Kooperation für den Bereich der Digitalisierung.“
In der Vereinbarung, die der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, und der Vizepräsident der Tel Aviv University, Prof. Raanan Rein, unterzeichneten, vereinbarten beide Partner, ihre Kooperation beim Wissens- und Technologietransfer, in der Gründungsförderung und im Wissenschaftsmanagement zu intensivieren und neue Kontakte zu knüpfen. Israel gehört zu den Schwerpunktregionen der Universität Potsdam. Die Beziehungen sollen in den kommenden Jahren intensiviert und gefestigt werden, um unter anderem auch den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern zu fördern. In die bisherige Kooperation investierten beide Partner im Bereich des Technologietransfers und der Gründerförderung seit 2015 jeweils bis zu 100.000 Euro jährlich. Die Tel Aviv University ist mit rund 30.000 Studierenden die größte Hochschule des Landes.
Wissenschaftsministerin Münch: „Ich freue mich, dass die Universität Potsdam ihre vielfältigen und langjährigen Kontakte mit der größten Hochschule in Israel weiter ausbaut und dabei insbesondere den Wissens- und Technologietransfer – einen der wissenschaftspolitischen Schwerpunkte Brandenburgs – in den Fokus nimmt. Brandenburg hat als bundesweit erstes Land 2017 eine eigene Transferstrategie gestartet, die die Hochschulen und die außeruniversitären Forschungseinrichtungen gleichermaßen in den Blick nimmt und die Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft verbessern soll. Damit und mit den in dieser Wahlperiode vorgesehenen zusätzlichen 100 Millionen Euro für die Hochschulen stärken wir den Wissens- und Technologietransfer im ganzen Land.“
Mit der Pflege und dem Ausbau ihrer internationalen Kontakte belege die Universität Potsdam, dass sie mittlerweile zu den großen und auch international forschungsstarken Hochschulen gehöre. Münch: „Die Universität Potsdam ist als vergleichsweise junge Hochschule in Forschung und Lehre sehr gut positioniert und gehört zu den führenden wissenschaftlichen Einrichtungen der Hauptstadtregion. Die exzellente Verzahnung mit der außeruniversitären Forschung sorgt für zusätzliche Impulse und sehr gute Perspektiven, gerade für den wissenschaftlichen Nachwuchs.“
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.