Krebs den Schrecken nehmen
Die Bundesministerien für Forschung und für Gesundheit haben
die „Nationale Dekade gegen Krebs“ gestartet. Zehn Jahre lang sollen
hierzulande Wissenschaft, Gesundheitswesen, Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft ihre Kräfte für die Krebsforschung und ihre Umsetzung in die
Therapie sowie für Prävention und Früherkennung bündeln. Dazu sagte Birgit
Fischer, die Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden
Pharma-Unternehmen (vfa): „Der vfa begrüßt diese Initiative. Mit Krebs nimmt
sie eine der drängendsten gesundheitlichen Herausforderungen in den Fokus; und
sie ist geeignet, den Innovations- und Gesundheitswirtschaftsstandort
Deutschland zu stärken. Gelingt es, durch noch bessere Verzahnung der
Beteiligten Fortschritte in der Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe,
besserer Diagnoseverfahren und effizienterer Behandlung zu erzielen, hat
Deutschland die Chance, zu einem weltweiten Leuchtturm für Gesundheitslösungen
zu werden. Forschende Pharma-Unternehmen mit ihrer Kompetenz zur Entwickung
neuer Therapeutika und Impfstoffe sind hierfür ein starker Partner.“
Eine verstärkte Vernetzung von Grundlagen- und angewandter Forschung kommt zur
rechten Zeit. Denn obwohl aus vielen Grundlagenerkenntnissen schon wirksame
Medikamente und andere Therapien hervorgegangen sind, wurden viele neueste
Erkenntnisse noch gar nicht ausgeschöpft.
Für entsprechende Kooperationen sind die Wege sogar kurz und
schnell: „Allein elf vfa-Mitgliedsfirmen betreiben hierzulande Labors für
die Erfindung neuer Krebsmedikamente“, so Fischer, „und für die
Erprobung neuer Krebsmedikamente arbeiten fast alle vfa-Unternehmen mit
Kliniken und Arztpraxen in Deutschland zusammen. So kann die Dekade gegen Krebs
nicht nur Patienten und Patientinnen neue Hoffnung geben, sondern auch den
Innovationsstandort Deutschland insgesamt stärken.“ Für beides sei es gut,
dass das Bundesforschungsministerium in den Strategiekreis auch zwei Experten
aus forschenden Pharma-Unternehmen einbezogen habe.
„Damit die Dekade ihre Ziele erreicht“, so Fischer weiter, „muss
das Gesundheitssystem auch dafür sorgen, dass die kommenden medizinischen
Innovationen den Betroffenen zeitnah und deutschlandweit zugänglich
werden.“
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Pess.
Krebs den Schrecken nehmen