Krisenfeste Wohnungsunternehmen

Der 1. Juli 2017 wurde zum „Internationalen Tag der Genossenschaften“ erklärt. Axel

Axel Gedaschko Foto: Gdw

Gedaschko. Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, führte dazu aus: „Die Wohnungsgenossenschaften gehören zu den erfolgreichsten und zugleich stabilsten Unternehmensformen in Deutschland. Das traditionsreiche genossenschaftliche Geschäftsmodell hat sich als nachhaltig erwiesen und ist moderne denn je. Die Insolvenzfestigkeit dieser Rechtsform, ist gerade in der heutigen Zeit ein unschätzbarer Wert, den es zu erhalten gilt“.

Die Besonderheit der Genossenschaften, insbesondere auch der Wohnungsgenossenschaften, gründet in den genossenschaftlichen Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung. Die Mitglieder der Genossenschaft, das heißt deren Eigentümer, sind zugleich Nutzer der von der Genossenschaft angebotenen Leistungen, im Falle von Wohnungsgenossenschaften also Mieter der genossenschaftlichen Wohnungen.

Mittlerweile leben 5 Millionen Menschen in Deutschland bei den rund 2.000 im GdW organisierten Wohnungsgenossenschaften. Seit mehr als 150 Jahren bieten sie ihren Bewohnern langfristig attraktive sowie bezahlbare Wohnungen. Fast

4,5 Milliarden Euro haben die Wohnungsgenossenschaften im Jahr 2015 in ihren Bestand und den Neubau investiert. „Mit ihrem Geschäftsmodell, das Tradition und Innovation verbindet, beweisen die Wohnungsgenossenschaften immer wieder aufs Neue, dass Wohnen mehr ist als ein Dach über dem Kopf“, so der GdW-Präsident.

Die Aufnahme der Genossenschaftsidee mit ihrer über 100jährigen Tradition in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO Ende des vergangenen Jahres unterstreicht, wie wichtig ihre Prinzipien damals wie heute sind. Für aktuelle Herausforderungen, wie eine bürgernahe Energiewende, ein menschenwürdiges Wohnen im Alter, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die Nahversorgung im ländlichen Raum bieten Genossenschaften innovative Antworten.

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rund 6 Millionen Wohnungen, in denen über 13 Millionen Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.