Kulturhilfe aus Frankreich

Endlich können auch deutsche Kinofans die seit 4 Jahren in Frankreich aktive LA CINETEK (www.lacinetek.de) nutzen. Das VoD-Portal-Angebot wurde ursprünglich von den Regisseuren Pascale Ferran, Laurent Cantet und Cédric Klapisch ins Leben gerufen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Filmklassiker aus aller Welt heute leicht zugänglich zu machen und so einem größeren Publikum näher zu bringen. Zum Konzept der Website gehört es, dass die Filme von Regisseurinnen und Regisseuren ausgewählt und kommentiert werden. Mehr als 60 von ihnen haben dabei bislang mitgeholfen und mehr als 1.000 Filme zusammengestellt. Davon sind 250 ausschließlich über LaCinetek zugänglich. Der französische Entwicklungshelfer für Deutschland, Cédric Klapisch erklärte: „Es war immer der Wunsch von LaCinetek, in andere europäische Länder zu expandieren, um die grenzüberschreitende Verbreitung der Filmklassiker online zu fördern.“ Ein Abo für den Filmkanal gibt es nicht; die Filme sind kostenpflichtig im Einzelabruf zu haben. Der Preis reicht von 2,99 Euro für einen Stream bis zu 7,99 Euro für einen Download. Anlässlich des Starts in Deutschland und Österreich werden sechs Filme der aktuellen Retrospektive der Internationalen Filmfestspiele Berlin parallel auf LaCinetek gezeigt, die auch nach dem Festival verfügbar bleiben werden: „Neun Leben hat die Katze“ von Ula Stöckl, „Tue recht und scheue niemand“ von Jutta Brückner, „Ich denke oft an Hawaii“ von Elfi Mikesch, „Unter dem Pflaster ist der Strand“ von Helma Sanders- Brahms, „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“ von Helke Misselwitz und „Die Taube auf dem Dach“ von Iris Gusner. Insgesamt besteht jetzt in Berlin neu eine Kooperation zwischen der französischen Cinematheque des Realisateurs und der Deutschen Kinemathek, die vor allem Filmklassiker des 20. Jahrhunderts anbietet. Eine neue Chance für Filme, die Sie immer schon mal (wieder) sehen wollten… gk

Cedric Klapisch

Foto: (©variety)