Mehr Erdbeeren erst zu Pfingsten Brandenburger Obstbauern:

Es fehlt die Farbe rot

„Auf den Freilandfeldern zeigen sich erst zaghaft Blütenknospen. Von reifen Früchten keine Spur. Bis dahin wird es noch einige Zeit dauern“, schätzt Andreas Jende, Geschäftsführer des Gartenbauverbandes Brandenburg ein.. Obstbauer Wilhelm Herzberg bei Frankfurt (Oder) ergänzt: „In den unter Folientunneln stehenden Erdbeerpflanzen hängen vereinzelt schon erste rote Früchte. Die meisten sind aber noch grün. Derzeit sind nur Kostproben möglich.“  Der Gartenbauverband rechnet mit einem weiteren zurückgehenden Anbau im Freiland. „Unter Folien gibt es mehr Sicherheit für den Obstbauer“, sagt Jene.

In Brandenburg werden auf etwa 280 Hektar Erdbeeren im Frei land angebaut (Angaben des Landesamtes für Statistik). Etwa ein Viertel weniger als noch 2019.2017 umfassten die Erdbeerfelder noch etwa 550 Hektar. 2020 lag der Ertrag etwa ein Fünftel unter dem von 2019. In Brandenburg beschäftigten sich 2020 etwa 60 Betriebe mit der Erdbeere. Im Jahr zuvor waren es noch 70 Betriebe.

Die Obstbauern bauen vor allem die Sorten Elsanta und Florence an. Neuerdings kommt noch die Sorte Malling Centenary hinzu. Mit sehr großen, aromatischen und geschmackvollen Früchten. Beim Umstieg auf den Anbau im Tunnel seien allerdings einige Investitionen notwendig, da spezielle Bewässerungssysteme erforderlich seien.

Das also ein aktueller Lagebericht. Wir heben uns den guten Appetit noch für die Pfingstfeiertage auf. In diesem Sinne.                              Dr. Dieter Langer