Müller zum Tag der Arbeit

 

Regierende Bürgermeister Michael MüllerFoto: © Günter Meißner

 

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, erklärte zum Tag der Arbeit: „Berlins Wirtschaft brummt, die Zahlen vom Arbeitsmarkt sind so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die gute wirtschaftliche Entwicklung verdanken wir nicht zuletzt auch der verantwortungsvollen Arbeit der Tarifpartner. Die Gewerkschaften haben in unserer Stadt  stets bewiesen, dass sie gemäß ihrem Auftrag zwar in erster Linie die Interessen der Beschäftigten vertreten, aber dabei auch nie die gesellschaftlichen Belange aus den Augen verlieren. Sie leben Tag für Tag das Motto des diesjährigen 1. Mai: Vielfalt, Gerechtigkeit, Solidarität. Der Tag der Arbeit ist Anlass für den Regierenden Bürgermeister, dafür Danke zu sagen.“

 

Der Regierende weiter: „Vollbeschäftigung ist für den Senat und die Gewerkschaften gleichermaßen ein zentrales Ziel, das angesichts stetig sinkender Arbeitslosenzahlen im Bereich des Möglichen liegt. Auf dem Weg dahin muss sich eine boomende Wirtschaft aber auch in guter Arbeit und fairen Löhnen ausdrücken. Bei der Besoldung im öffentlichen Dienst sind wir auf einem guten Weg, den Bundesdurchschnitt zu erreichen. Auch in der privaten Wirtschaft ist in Berlin bei den Löhnen angesichts der guten Situation noch Luft nach oben.“

 

Müller: „Zukunftsfähigkeit drückt sich aber auch im Umgang mit der Digitalisierung und Automatisierung aus, bei der auch Arbeitsplätze in allen Bereichen wegzufallen drohen. Wir müssen angesichts der sich rasch verändernden Arbeitswelt gemeinsam mit den Tarifpartnern aktiv durch unsere Politik dazu beitragen, dass die Zukunft digital und sozial ist.“

 

Der Regierende unterstrich ferner die Bedeutung seines Vorstoßes zu einem Solidarischen Grundeinkommen: „Dafür brauchen wir auch neue arbeitsmarktpolitische Instrumente, um die Modernisierungsprozesse der vierten industriellen Revolution zu bewältigen. Das Solidarische Grundeinkommen ist ein Weg, arbeitsuchenden Menschen schnell wieder ordentliche und sozial sinnvolle Arbeit zu geben anstatt Langzeitarbeitslosigkeit im alten System zu verwalten. Wir werden nicht von heute auf morgen alles verändern können, aber wir sollten die derzeitige wirtschaftlich gute Lage nutzen, um für die Zukunft vorzubauen und durch Digitalisierung und Automatisierung drohender neuer Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken.“

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.