Neuer DDR-Führer

90 Minuten verweilt gewöhnlich der normale Besucher im DDR-Museum in Berlin. Dieses Museum ist einzigartig und außergewöhnlich vor allem wegen seiner interaktiven Funktionen: Man kann alles anfassen, bewegen, hören und gestalten. Gezeigt wird der Alltag eines vergangenen Staates und dabei wird Geschichte lebendig. Jetzt erschienen ist der umfangreich überarbeitete „DDR-Führer. Das Buch zur Dauerausstellung“. In Deutsch und Englisch ist das Werk für 5,90 € im Museumsshop und im Buchhandel erhältlich. Drei Experten des DDR Museums schreiben auf 199 Seiten und in 66 Kapiteln kurzweilig über das Leben in der DDR. Es sind Sören Marotz, Elke Sieber und Dr. Stefan Wolle. Das interessante Buch ist gespickt mit mehr als 200 Fotos und Grafiken. Eine besondere Rolle spielen die insgesamt 17 Leitobjekte, anhand derer besonders interessante Aspekte der DDR-Geschichte geschildert werden. Da fährt der Besucher z.B. mit einem rumpligen Fahrstuhl in “seine“ Plattenbauwohnung, die auch ein bequemes Leben in der DDR demonstriert. Oder die schwarzen Volvo-Karossen der Partei- und Staatsführung. Mehr im Fokus der Besucher natürlich der Original-Trabi und der Motorroller „Schwalbe“ – postum zum Kultgefährt gekürt. Das eigentlich SENSATIONELLE im Museum aber sind die „Gebrauchsanweisung für Neubauwohnungen“ und das Mangel-Tagebuch von Ingeborg Lüdicke. Ein Zeitdokument von besonderer Güte! Der neue „DDR-Führer“ präsentiert Zweierlei: Das Buch zur Dauerausstellung des Museums und Fachliteratur über das Leben in der DDR. Er ist gleichzeitig in deutscher und englischer Sprache erschienen und ist damit einer der wenigen fremdsprachigen Bücher, die sich thematisch dem Leben in der DDR widmen. Die Übersetzung ins Italienische, Spanische und Französische ist bereits in Planung. gk

FOTO: WBS 70-Plattenbauwohnung, ©DDR-Museum

 

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