Qualifizierungsprojekt gelungen

Im fünften Jahr ziehen die Berliner Wasserbetriebe eine durchweg positive Bilanz ihres Projekts Horizonte zur Qualifizierung von Geflüchteten und Menschen mit erschwerten Bildungsbiografien: Gut zwei Drittel aller Teilnehmenden seit 2016 haben eine Ausbildung im Untenehmen begonnen. Sieben von Ihnen haben diese bereits erfolgreich beendet und arbeiten nun bei den Wasserbetrieben.

Horizonte, das Projekt der Berliner Wasserbetriebe für Menschen mit Fluchthintergrund und solche, die es aus anderen Gründen schwer haben, auf normalem Weg eine Ausbildung zu finden, ist vor vier Jahren gestartet. Seitdem haben 48 junge Menschen die achtmonatige Einstiegsqualifizierung durchlaufen – 33 von ihnen haben anschließend eine Ausbildung im Unternehmen begonnen, das macht eine Erfolgsquote von gut zwei Dritteln.

„Damit zeigen wir, dass Integration durch Arbeit funktioniert – und zwar für beide Seiten“, sagte die Vorständin für Personal und Soziales Kerstin Oster. „Mit Horizonte haben wir als erstes Landesunternehmen geflüchteten Menschen die Möglichkeit gegeben, sich für eine Ausbildung zu qualifizieren. Und zwar gemeinsam mit jungen Menschen aus Berlin, die es aus anderen Gründen schwer haben, auf normalem Weg eine Ausbildung zu finden.“

Unter den 33 Auszubildenden befinden sich 15 Geflüchtete und 18 junge Menschen aus Berlin. Sie haben eine Ausbildung etwa als Anlagenmechaniker, Industriemechaniker, Fachkraft für Wasserversorgungs- oder Abwassertechnik, Mechatroniker sowie als Industriekaufmann/-frau begonnen. Diese Ausbildungsplätze stellt das Unternehmen zusätzlich zu den ohnehin jedes Jahr vorhandenen 80 Ausbildungsplätzen zur Verfügung.  In einem achtmonatigen Praktikum lernen die Horizonte-Teilnehmer und Teilnehmerinnen (bislang vier Frauen) technische Grundfertigkeiten, erhalten begleitenden Sprach- und naturwissenschaftlichen Unterricht und werden von einem eigenen Ausbilder betreut.

Ein Beitrag von Edelgard Richter / DelaPress