Ratschläge rund um die Gesundheit
In diesen Wochen wird kaum ein anderes Thema so heftig diskutiert wie dieses: „Wie können wir unsere Gesundheit gegen den über uns hereingebrochenen Klimawandel erfolgreich schützen ? Was sollten wir tun, um nicht krank zu werden ?“
Feststellung: Der Klimawandel hat das Risiko für Hitzewellen auch in unseren Breiten „deutlich erhöht“. Die Wahrscheinlichkeit für eine Hitzewelle, wie sie derzeit in erheblichen Teilen Europas ist, hat sich „mehr als verdoppelt“. Zu dieser Einschätzung kommt eine aktuelle Studie des Netzwerks World Weather Attribution, die sich mit dem Zusammenhang von Klima und Wetter beschäftigt und die Daten von Wetterstationen aus sechs europäischen Ländern ausgewertet hat. Und was können wir dagegen tun ?
Stichwort „Hitze in der Wohnung“. Die Stiftung Warentest hat fünf sogenannte Steckdosen-Geräte gegen echte Klimaanlagen antreten lassen. Über die Note „befriedigend“ kamen keines davon hinaus. Schlussfolgerung: Schnelle und günstige Abhilfe liegt immer noch beim guten alten Ventilator. Wenn in einer Mietwohnung aber dauerhaft extreme Temperaturen (ab 30 Grad) herrschen, muss der Vermieter tätig werden (Klimaanlage, Hitzedämmung, Rollläden, Außenjalousien oder Sonnenschutzfolien)
Lebensmittelexperten machen darauf aufmerksam, dass der Umgang mit Nahrungsgütern eine hohe Priorität haben sollte. Vor allem an Lebensmitteln mit einem hohen Wasseranteil, darunter Pfirsiche und Tomaten, breitet sich Schimmel schnell aus. Daher muss man sie komplett wegwerfen, sobald sie auch nur an einer Stelle faulen. In einer Schale mit Erdbeeren kann ein schimmliges Exemplar bereits andere Früchte angesteckt haben, folglich alle wegwerfen. Das Gleiche gilt für an schimmelte Konfitüren und Gelees sowie für Brot.
Weniger problematisch sind Äpfel und harte Käsesorten wie Parmesan. Da genügt es, die schimmlige Stelle und ihre Umgebung herauszuschneiden. Auch luftgetrocknete Wurst und Schinken sind noch genießbar, wenn man die betroffenen Stellen großzügig entfernt. Joghurt oder Quark, auf dem sich bereits grün-weiße Flecken gebildet haben, gehören hingegen komplett in die Tonne.
Besondere Vorsicht gilt bei Nüssen und Gewürzen, denn sie könnten mit sehr giftigen sogenannten Aflatoxin belastet sein Alles, was verfärbt ist, muffig riecht oder schimmlig aussieht, ab in den Müll. Übrigens: Gewürze sollten grundsätzlich nicht über dem Herd aufbewahrt werden, denn dort ist es immer warm und feucht.
Zusammenfassend ist festzuhalten: Einfache Antworten über den Umgang mit Lebensmitteln im Sommer gibt es nicht. Die Gefahr geht nicht vom Pilz selbst aus, sondern von den sogenannten Mykotoxinen . Das sind giftige Stoffwechselprodukte. Es gilt: Im Zweifelsfalle immer wegwerfen. Im Sommer, vor allem bei extremer Hitze stets kleine Mengen kaufen und rasch verbrauchen. Magen- und Darmerkrankungen können nicht nur sehr unangenehm sein, sondern auch ernste gesundheitliche Folgen haben.
Dila /NIDERLAUSITZ / DAHME / SPREE magazin