Ratschläge rund um die Gesundheit


Foto: © Günter Meißner

Bienen als Wundheiler Blütenpollen – Wunderwaffen der Natur

Professor Karsten Münstedt ist nicht nur als Chefarzt der Gynäkologie in einem Klinikum eine angesehene Persönlichkeit, sondern seit 40 (!) ein erfolgreicher Imker. Seine Meinung: „Am Anfang hat man Bienen, dann haben einen die Bienen“. Honig schmeckt nicht nur gut, sondern er ist zugleich effektiv in der Wundbehandlung.

Frauenarzt Münstedt erinnert sich noch gut daran, als er in einer anderen Klinik Honig als Therapiemittel verwendete. Damals behandelte er eine verzweifelte Patientin, die weit fortgeschritten an Brustkrebs erkrankt war. Die bei ihr vorhandene Tumorwunde verbreitete einen unangenehmen Geruch. In der Literatur hatte er etwas in einer Studie über Wundversorgung mit Honig gelesen. „Das probieren wir mal“. Seine Kollegen lächelten. Nach nur zwei hatte der Honig die Wundflüssigkeit aufgesaugt und die Bakterien, die den Gestank produzierten, waren weg. Den Krebs konnte die Patientin nicht besiegen, doch ihre Lebensqualität sieg beträchtlich.

Mittlerweile ist Honig in der Wundbehandlung unumstritten. Nochmals Münstedt: „Honig besteht zu 80 Prozent aus Zucker. Er entzieht der Wunde und den darin befindlichen Bakterien das Wasser. Sie trocknen aus und sterben ab.“ Ergänzend sagte Dr. Birgit Lichtenberg-Kraag, Abteilungsleiterin am Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf bei Berlin dazu: „Chemisch gesehen ist Honig eine Säure…In diesem sauren Milieu wachsen keine Bakterien…Dabei wird Wasserstoffperoxid freigesetzt, das wie ein Desinfektionsmittel wirkt.“

Wenn neues Leben entstehen soll, entfaltet die Natur ihre gesamten Kräfte. So z.B. den Samen der Pflanzen, die Blütenpollen, der voller Kraft steckt. Außer den Vitaminen Bl, B2, B6 auch allein 27 verschiedene Spurenelemente. Die Bienen wiederum entnehmen den Blüten nicht nur den zuckerhaltigen Saft, sondern tragen gleichzeitig die verschiedensten Blütenpollen mit dem Honig zusammen. In diesem Sinne ist Bienenhonig im Kampf gegen bestimmte Krankheiten gewissermaßen in den Rang eines Medikament aufgestiegen. In der Wundbehandlung wird vor allem sogenannter medizinischer Honig eingesetzt. Zum Beispiel speziell aufbereiteter Manuka-Honig aus Neuseeland.

Ich benutze in Imkereien hergestellte Blütenpollen vermischt mit Haferflocken. Abwechselnd mit Propolis, das die Honigbienen aus dem Harz von Bäumen als Kittharz herstellen und mit dem sie ihre Waben abdichten und damit desinfizieren. Und zu guterletzt verwende ich täglich eine Messerspitze Gelee“ Royale. Ein Sekret, das die Arbeitsbienen absondern. Es ist die einzige Gelee Royale. Ein Sekret, das die Arbeitsbienen absondern. Es ist die einzige Nahrung für die Bienenkönigin während ihres ganzen Lebens. In der Naturheilkunde gilt der Königinnenfuttersaft als hochwertiges Stärkungsmittel für den Menschen.

Dr. Dieter Langer / Foto: Günter Meißner