Rückgang im deutschen Pkw-Markt
Im September wurden in Deutschland 200.100 Pkw neu zugelassen. Dies ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 31 Prozent. Im Vergleich zum September 2017 gab es einen Arbeitstag weniger. Vor allem hat die Umstellung auf das neue Testverfahren WLTP (Worldwide Light-Duty Vehicles Test Procedure), das seit 1. September 2018 für alle Pkw-Neuzulassungen gilt, erneut für Verwerfungen gesorgt. Im August waren die Pkw-Neuzulassungen um 25 Prozent gestiegen. Im bisherigen Jahresverlauf wurden knapp 2,7 Mio. Pkw neu zugelassen, ein Plus von 2 Prozent. Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), betonte: „Nach den starken Zulassungszahlen im August haben wir mit dieser Gegenbewegung gerechnet.“
Der Auftragseingang aus dem Inland lag im September 19 Prozent unter Vorjahresniveau. Im bisherigen Jahresverlauf wurde das Vorjahresniveau um knapp 2 Prozent unterschritten. Der Auftragseingang aus dem Ausland gab im September ebenfalls nach (-9 Prozent). Nach den ersten neun Monaten wurde das Vorjahresniveau leicht übertroffen (+1 Prozent).
Die Produktion war im September sowohl durch die WLTP-Umstellung als auch durch die geringere Zahl an Arbeitstagen beeinflusst. Insgesamt wurden 401.800 Einheiten gefertigt, 24 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. In den ersten neun Monaten liefen gut 3,9 Mio. Neufahrzeuge von den Bändern (-8 Prozent). Analog entwickelte sich der Export. Im vergangenen Monat haben die deutschen Hersteller 320.400 Einheiten exportiert. Dies entspricht einem Rückgang von 21 Prozent. In den ersten neun Monaten lagen die Ausfuhren mit knapp 3,1 Mio. Einheiten ebenfalls unter Vorjahresniveau (-7 Prozent).
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.