S-Bahn Berlin testet automatische Öffnung
Pilotprojekt für mehr Pünktlichkeit zwischen Ostkreuz und Hauptbahnhof ab 23. Juli 2018 täglich von 6 bis 20 Uhr
Sekundenjagd auf der Stadtbahn: Die Berliner S-Bahn testet seit heute das automatische Öffnen von Türen zwischen Ostkreuz und Hauptbahnhof. Ziel ist es, dass die Fahrgäste schneller entlang des gesamten Zuges aus- und einsteigen und die Züge pünktlich abfahren können.
„Auf der Stadtbahn ist die Taktung mitunter sehr eng, die Züge fahren teilweise im Abstand von gut zwei Minuten. Hat ein Zug Verspätung, wirkt sich das schnell auf die nachfolgenden Bahnen aus. Für uns zählt also an den Haltebahnhöfen jede Sekunde“, erklärt Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, den Versuch.
Für die Kunden heißt das: In der Regel kein Knopfdruck mehr zwischen 6 und 20 Uhr bei rund 600 Zügen, der Triebfahrzeugführer soll während dieser Zeit die Türen öffnen. Vor Einfahrt in die betroffenen Bahnhöfe erfolgt jeweils die Ansage „Achtung, Türen können automatisch öffnen“. An den Bahnhöfen selbst werden Fahrgäste per Ansagen auf Deutsch und Englisch gebeten, die gesamte Länge des Zuges zum Einsteigen zu nutzen. Außerdem machen Plakate mit dem Hinweis „Vorsicht an den Türen im Zug“ (ebenfalls Deutsch und Englisch) auf die Maßnahme aufmerksam.
Das Pilotprojekt „Zentrales Türen öffnen“ ist Teil des Programmes S-Bahn PLUS, in dem die Deutsche Bahn rund 180 Punkte für mehr Pünktlichkeit, Qualität und Service bündelt. Mehr als 30 Millionen Euro setzt die DB hier ein.
S-Bahn PLUS auf Bahnhofstour – hier stellen DB-Manager den Fahrgästen die Qualitätsoffensive vor:
– 7. August, 17.00 bis 18.30 Uhr: Südkreuz
– 9. August, 17.00 bis 18.30 Uhr: Zoologischer Garten
– 15. August, 17.00 bis 18.30 Uhr: Ostkreuz
– 17. August, 16.00 bis 17.30 Uhr: Potsdam Hauptbahnhof
– 21. August, 17.00 bis 18.30 Uhr: Potsdamer Platz
Alle Infos finden Sie auch online unter sbahn.berlin/qualitaet