Sicherer Straßenverkehr

 Der DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2017 wurde von dem DEKRA Gebietssprecher Berlin-Brandenburg und Niederlassungsleiter Berlin, Mario Schwarz, in Berlin vorgestellt.

Weltweit kommen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO jährlich etwa 1,25 Millionen Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Insofern ist es schon bemerkenswert, wenn in den EU-Ländern im vergangenen Jahr lediglich 26.500 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben lassen mußten; im Jahr 2001 waren es noch rund 55.000 Menschen. Auch in Deutschland gab es den niedrigsten Stand an Verkehrstoten seit 60 Jahren. Allerdings verzeichnete Berlin gegenüber dem Jahr 2015 eine Zunahme von 16,7 Prozent; im Land Brandenburg wurde jedoch ein Minus von 32,4 Prozent erreicht. Waren es 2015 noch 69 Verkehrstote, ging die Zahl auf 29 zurück, wobei in Brandenburg einiges getan wurde, um den Verkehr sicherer zu machen. So trugen Leitplanken dazu bei Baumunfälle zu minimieren; ebenso Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Bundesstraßen.

 

„Durch Rücksichtslosigkeit oder Fahrlässigkeit kam es in Berlin 2016 laut Polizei zu insgesamt 141.155 registrierten Verkehrsunfällen“, berichtete Mario Schwarz. Dabei sind 15.262 Personen leicht sowie 2.086 Personen schwer verletzt und 56 Personen getötet worden.

 

Vor dem Hintergrund, dass jedes Straßenverkehrsopfer eines zu viel ist, bleibt nach den Worten von Schwarz die Erhöhung der Straßenverkehrssicherheit eine der ganz großen gesellschaftlichen Herausforderungen.

 

Um das Ziel „Vision Zero“, also einen sicheren Straßenverkehr, in dem es bei Unfällen null Verkehrstote und möglichst wenig Schwerverletzte gibt, zeigt der DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2017 für die Bereiche Mensch, Fahrzeugtechnik und Infrastruktur sowie für alle Verkehrsteilnehmer unterschiedliche Möglichkeiten auf: So unter anderem sicherheitsfördernde Fahrassistenzsysteme, das Anlegen von Sicherheitsgurten bei jeder Fahrt auf den Vorder- wie auch auf den Rücksitzen, die Entschärfung potenzieller Gefahrenstellen durch straßenbauliche und verkehrsregelnde Maßnahmen, ein früher Beginn der kontinuierlichen Verkehrserziehung für alle Gruppen von Verkehrsteilnehmern bis ins hohe Alter, ein verantwortungsbewusstes und regelkonformes Verhalten aller Verkehrsteilnehmer und noch schärfere Kontrollen und Ahndung von besonders gefährlichen Regelverstößen, wie Alkohol am Steuer, Ablenkung durch das Smartphone oder hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen.

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.