Smart-Home-Anwendung für Zuhause

Sind Leuchten, die sich per Smartphone bedienen lassen, das Smart Home? Sind es smarte Thermostate? Staubsaugerroboter? Ja – zumindest teilweise. Sie alle sind Bausteine eines Smart Homes, genauso wie intelligente Türschlösser, Kameras, Rollläden. Aktuell nutzt rund jeder Dritte in Deutschland (31 Prozent) mindestens eine Smart-Home-Anwendung. Doch erst wenn die einzelnen Elemente miteinander kommunizieren und interagieren, wird das Zuhause richtig smart – und zu einer echten Unterstützung für die Bewohner.

Der Digitalverband Bitkom stellt in einem jetzt veröffentlichten Leitfaden die Möglichkeiten einzelner Smart-Home-Anwendungen vor und für wen sich diese besonders eignen. Nicht technisch-abstrakt, sondern konkret anhand der fiktiven Familie Müller – einer Familie, die aus drei Generationen besteht und in deren Alltag es Herausforderungen und Nöte, Wünsche und Vorlieben gibt, die sich wohl in vielen Familien wiederfinden lassen: von einem vergessenen Haustürschlüssel, der Haustierversorgung während des Wochenendtrips bis hin zum Wunsch, im Alter selbstständig in den eigenen vier Wänden leben zu können. „Die Broschüre trägt Beispiele aus ganz alltäglichen Bereichen zusammen und zeigt, wie Smart-Home-Anwendungen helfen können, das Leben einfacher, komfortabler und sicherer zu machen“, sagte Dr. Sebastian Klöß, Bitkom-Referent für Consumer Technology. „Doch es geht auch ganz konkret darum, Energie einzusparen und damit die laufenden Haushaltskosten zu senken. So reagieren etwa smarte Heizungen auf Wetterprognosen und helfen, unnötiges Heizen bei gutem Wetter zu verhindern.“ Insgesamt werden 16 Beispiele vorgestellt, wie das Smart Home wirksam helfen kann, den Alltag zu erleichtern. Eine Beschreibung, wie das Smart Home ein konkretes Problem der Familie mit Kindern, des Opas, des Singles oder des kinderlosen Paares lösen kann, ist genauso enthalten wie ein kurzer Abschnitt über die Technik, die dahintersteckt.

„Smart-Home-Anwendungen sind nicht nur etwas für Jüngere. Auch für Senioren bietet das Smart Home viele Vorteile und kann helfen, damit jeder möglichst lange in seinen eigenen vier Wänden leben kann“, betonte Klöß. So erkennt eine sensorgesteuerte Orientierungsbeleuchtung automatisch, wenn jemand nachts aus dem Bett aufsteht, um beispielsweise zur Toilette zu gehen. Stürze im Dunkeln werden dadurch vermieden. Ein intelligenter Herd erkennt, wenn nach dem Kochen versehentlich die Herdplatte angelassen wurde und schaltet diese aus, bevor Brandgefahr entsteht. Türsensoren überwachen, ob die Wohnung zu einer ungewöhnlichen Zeit verlassen wurde – oder ob die Wohnungstür schon lange nicht mehr geöffnet wurde. „All diese Smart-Home-Funktionen helfen Älteren in ihrem Zuhause – genauso aber auch Singles, Paaren und Familien mit Kindern“, so Klöß. „Das Smart Home ist etwas für die ganze Familie.“

Die Broschüre „Familienfreundliches Smart Home. Wie das Smart Home den Alltag erleichtern kann“ steht zum kostenlosen Download bereit unter: https://www.bitkom.org/Bitkom/Publikationen/Familienfreundliches-Smart-Home

Ein Beitrag von Edelgard Richter / Dela Press