Topfeld beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON

Wie gewohnt präsentiert der GENERALI BERLINER HALBMARATHON auch diesmal eine Mischung von Elite- und Breitensport. Der mit Abstand größte deutsche Halbmarathon verzeichnet in diesem Jahr die Rekord-Anmeldezahl von 37.087 Teilnehmern, davon 35.551 beim Lauf und 1.524 beim Inlineskating-Rennen (sowie 12 Handbiker und Rollstuhlfahrer). Das Rennen wird am Sonntag um 10:05 Uhr auf der Straße des 17. Juni gestartet, wo sich kurz hinter dem Brandenburger Tor auch das neue Ziel befindet. Das Rennen für die Inline-Skater beginnt bereits um 9:30 Uhr.

Giovanni Liverani, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG erklärte: „Der Laufsport bietet die ideale Plattform für die Generali. Laufen und Generali bilden dadurch eine ideale Partnerschaft, die wir mit dem Generali Berliner Halbmarathon weiter ausbauen“.

Große Erwartungen werden in die Holländerin Sifan Hassan gesetzt, die ihre eigene Bestzeit von 65:15 Minuten auf der schnellen Berliner Strecke unterbieten möchte. Mit dieser Zeit ist die aus Äthiopien stammende Läuferin lediglich 24 Sekunden vom Weltrekord entfernt, der bei 64:51 steht. Und auch diese Zeit will sie angreifen. Bei den Männern  konzentriert sich das  Interesse auf Richard Ringer, der in Berlin erstmals in einem Rennen über die 21,0975-km-Distanz startet.

Nur zweimal kam in den vergangenen 17 Jahren der Sieger des Männer-Rennens nicht aus Kenia. Nachdem Titelverteidiger Eric Kiptanui verletzungsbedingt ausgefallen ist, gilt sein kenianischer Landsmann Wilfred Kimitei als Favorit. Er ist jetzt der einzige Läufer auf der Startliste, der mit 59:40 Minuten eine Bestzeit von unter einer Stunde vorweisen kann. Sein größter Herausforderer dürfte sein Landsmann William Wanjiku sein, der eine Bestzeit von 60:56 aufweist. Für eine Überraschung sorgen könnte auch der Debütant Paul Kiprop (Kenia). Im Feld ist zudem der Marathon-Weltmeister von 2007, Luke Kibet. Der Kenianer hat eine Halbmarathon-Bestzeit von 60:00, er war aber zuletzt nicht mehr in Topform.

Richard Ringer hat im vergangenen Herbst gezeigt, dass seine Zukunft auf der Straße liegen sollte. Der 30-jährige Läufer des LC Rehlingen, der 2018 zunächst überraschend den 10.000-m-Europacup gewonnen hatte, machte beim Frankfurt-Marathon bis knapp über die 30-km-Marke hinaus Tempo für den deutschen Marathon-Rekordler Arne Gabius. Dabei passierte er im vergangenen Oktober die Halbmarathon-Marke in 64:52 Minuten. Die Distanz an sich ist für Richard Ringer somit kein Neuland. Aber am Sonntag läuft er erstmals einen reinen Halbmarathon. „Ich möchte auf jeden Fall ein ordentliches Tempo angehen. Ob dann am Ende eine 61er, 62er oder 63er-Zeit herauskommt, wird sich zeigen“, sagte Richard Ringer, der direkt aus seinem Höhentrainingslager in Flagstaff (USA) nach Berlin reiste. Noch ist Richard Ringer  wird sich im Sommer wieder auf die Bahn-Langstrecken konzentrieren, aber der GENERALI BERLINER HALBMARATHON könnte ein wichtiger Schritt in Richtung Straße sein.

Nach Berlin zurück kehrt Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg), der hier vor einem Jahr mit 63:14 Minuten seinen persönlichen Rekord aufstellte. „Eine Bestzeit ist das Ziel, ansonsten wäre ich hier nicht am Start. Ich will versuchen, unter 63 Minuten zu laufen“, sagte der 31-Jährige, der beim Barcelona-Halbmarathon im Februar bereits 63:33 erreichte. Kurzfristig hat sich zudem Amanal Petros (TV Wattenscheid) zu einem Start entschlossen. Der 23-Jährige lief in Verona im Februar ein gutes Halbmarathon-Debüt und erzielte mit 63:32 die aktuelle deutsche Jahresbestzeit.

Im Elitefeld an den Start gehen wird auch der zweifache Hawaii-Triathlon-Sieger Patrick Lange, der erstmals bei einem reinen Halbmarathon laufen wird. „Es ist schön, als ,Tourist’ dabei zu sein. Ich werde alles versuchen und bin gespannt“, sagte Lange, der im Rahmen eines Triathlons bereits eine Halbmarathon-Zeit von rund 71 Minuten erreicht hat.

Der bereits 13 Jahre alte Streckenrekord, den die Kenianerin Edith Masai mit 67:16 Minuten hält, dürfte beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON am Sonntag fallen. „Ich will am Sonntag versuchen, auch den Weltrekord anzugreifen. Ich werde sehen, wie es läuft“, sagte Sifan Hassan, die sich im vergangenen September in Kopenhagen in die Halbmarathon-Weltspitze katapultierte. Mit 65:15 Minuten wurde die 26-jährige zur schnellsten Europäerin aller Zeiten. „Ich bin noch relativ neu im Straßenlauf. Vor dem Halbmarathon in Kopenhagen hatte ich nur zwei Wochen dafür trainiert. Dieses Mal habe ich mich richtig vorbereitet“, erklärte Sifan Hassan, die  in diesem Jahr in Monte Carlo mit 14:44 Minuten bereits einen 5-km-Weltrekord gelaufen ist. Mit Veronica Nyaruai (Kenia/Bestzeit: 67:58) geht aber eine Läuferin ins Rennen, der man zutrauen kann, in den Bereich des Streckenrekordes von 67:16 zu laufen.

Gespannt sein darf man auf Anna Hahner, die Verletzungsprobleme hatte: „Das Training lief gut und nach Plan“. Ihre Bestzeit von 73:12 Minuten bewegt sich im gleichen Bereich wie die einer weiteren deutschen Topläuferin im Rennen: Fabienne Amrhein (MTG Mannheim/72:56), die  bei den Europameisterschaften in Berlin als beste deutsche Marathonläuferin Platz elf belegte.

Am Start ist auch das Supermodell Karlie Kloss, die auf den Laufstegen zahlreicher Designer zu Hause ist und bereits an Marathon-Rennen teilnahm.
Ebenfalls dabei ist Stefanie Giesinger, die Gewinnerin von „Germany’s next Top Model 2014.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.