Weiterhin Niedrigwasser

Die Lage in den beiden Flussgebieten Spree und Schwarze Elster ist nach wie vor ernst. Die Wasserabflüsse in Spree und Schwarze Elster sind weiter zurückgegangen. Bereits seit Wochen liegen diese im Niedrigwasserbereich.

Unverändert leidet die Schwarze Elster unter der Trockenheit. Nach wie vor ist sie oberhalb der Stadt Senftenberg mehrere Kilometer komplett ausgetrocknet. Der Abfluss am Pegel Biehlen, unterhalb von Senftenberg, blieb deutlich unter dem langjährigen Mittel.

Gestützt werden die Abflüsse und Wasserstände in den Fliessgewässern weiterhin durch Wasserabgaben aus den Talsperren und Wasserspeichern in Sachsen und Brandenburg. So wurden aus den sächsischen Talsperren Bautzen und Quitzdorf in diesem Jahr bereits 11 Millionen Kubikmeter Wasser abgegeben. Die wichtigsten Wasserspeicher in Brandenburg sind für die Spree: Die Talsperre Spremberg; und für die Schwarze Elster das Speicherbecken Niemtsch bei Senftenberg.

Wie ausgetrocknet weite Teile des Landes sind, zeigt auch die heutige Auswertung der Abflussdaten der Regionen, in denen gestern Starkniederschlagsereignisse aufgezeichnet wurden: In den Pegelverläufen der größeren Fliessgewässer bildeten sich die Niederschläge kaum ab.

Wasser sparen ist und bleibt das Gebot der Stunde. Daher werden die Talsperren und Speicher in Sachsen und Brandenburg weiterhin Ressourcen schonend bewirtschaftet und bleiben Einschränkungen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs, z. B. das Verbot der Entnahme von Wasser aus Flüssen und Seen mittels Pumpen, bestehen.

Im wöchentlichen Turnus informiert das Landesamt für Umwelt (LfU) in den hydrologischen Wochenberichten über die hydrologische Situation im Land Brandenburg. Dazu werden Niederschlagswerte, Wasserstände und Abflüsse an Fliessgewässern, Speicherinhalte sowie Grundwasserstände den langjährigen Vergleichswerten gegenübergestellt:

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.