Wichtig bei Reisen ins Ausland

Es zieht viele Reisende in südliche Länder. Wer in exotischen Ländern seinen Urlaub verbringen will, sollte sich Gedanken um seine Reiseapotheke machen. Dies sollte allerdings auch der Fall sein, wenn die Reise nur ins europäische Ausland geht.

Was genau in die Reiseapotheke gehört, hängt unter anderem vom persönlichen Gesundheitszustand und der medizinischen Versorgung im Urlaubsland ab. „Bei einer mehrwöchigen Rucksacktour durch Südostasien braucht man eine andere Reiseapotheke als bei einem kurzen Strandurlaub in Spanien. Jeder Reisende wird einen für sich passenden Kompromiss finden: Einerseits möchte jeder auf möglichst viele Erkrankungen vorbereitet sein, andererseits will niemand einen extra Koffer nur für Medikamente mitnehmen„.

Reisende sollten sich deshalb bei der Zusammenstellung ihrer Reiseapotheke vom Apotheker beraten lassen. Der Wert dieser Beratung zeigt sich darin, dass er keine Liste an Medikamenten stur abgearbeitet wird. Statt dessen wählt der Apotheker im Gespräch mit dem Patienten die individuell benötigten Medikamente aus. Als Grundlage hat die ABDA auf ihrer Homepage eine Checkliste für den Inhalt der Reiseapotheke veröffentlicht.

Die umfassende Reiseapotheke enthält Medikamente, die sowieso in eine Hausapotheke gehören, ergänzt um Arzneimittel gegen häufige Reisebeschwerden wie zum Beispiel Reisedurchfall oder -übelkeit. Außerdem sollten Reisende dauerhaft benötigte Medikamente in ausreichender Menge mitnehmen. „Unentbehrlich sind auch bei Tagesausflügen Schmerzmittel, Medikamente gegen Durchfall, ein Desinfektionsmittel und Verbandstoffe„, sagte Arnold.

Alle notwendigen Medikamente sollte man aus dem Heimatland mit in den Urlaub nehmen. Arnold: „Es ist leichtsinnig, darauf zu vertrauen, dass im Notfall eine Versorgung vor Ort möglich ist. Besonders in Ländern mit schlechter Gesundheitsversorgung sollten Reisende damit rechnen, dass es vor Ort keine Apotheke gibt bzw. diese nicht erreichbar ist„. In einigen Ländern sind viele Medikamente nicht zuverlässig verfügbar oder gefälscht. Hinzu kommt die Sprachbarriere und dass Wirkstoffe im Ausland häufig unter anderen Namen vermarktet werden als in Deutschland.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Günter Meißner