Wie der Wald „gebaut“ ist

Auch er hat seine verschiedenen Stockweke

Als langjähriger Autor von MEDIENINFO-BERLIN habe ich schon eine ganze Reihe Beiträge geschrieben, die sich mit dem Wald beschäftigt haben. Diesmal geht es um die Baustruktur des Waldes. Um den Keller, das Erdgeschoss, die beiden Stockwerke und schließlich das Dachgeschoss.

Der Keller des Waldes befindet sich im Boden und bildet die sogenannte Wurzelschicht. Dort befinden sich die Wurzeln von allen Pflanzen und Bäumen. Dort sind zu Hause die Regenwürmer, Asseln und Tausendfüßler, die Mäuse und Maulwürfe.

Das Erdgeschoss befindet sich die Moosschicht. Aber auch andere kleine Pflanzen wie der Sauerklee. Außerdem ist das die Heimat der Pilze, der Ameisen, Spinnen und Schnecken. Hier liegen außerdem die Blätter, die von den Bäumen gefallen sind.

Im Ersten Stockwerk befinden wir uns dann in der sogenannten Krautschicht, die nur wenige Zentimeter über den Waldboden  sein Dasein hat. Hier wachsen Blumen und Gräser. Aber auch Hummeln und Bienen, die von Blüte zu Blüte fliegen gehören in dieses Stockwerk.

Direkt unter dem Dach, also unter der Kronenschicht, liegt das zweite Stockwerk des Waldes – die Strauchschicht. Dort wachsen Büsche und Sträucher, Brombeeren, Himbeeren und Haselsträucher. Aber auch Kleine Vögel, Hirsche und Rehe haben ihr Zuhause dort.

Ganz oben im Dach des Waldes wachsen nur noch Bäume . Deshalb wird dieses Stockwerk auch die Kronenschicht genannt, weil sich dort die Baumkronen befinden. Das ist die Heimstätte der Eichhörnchen, Eulen und andere große Vögel.

Zusammenfassend: Der Wald ist wie ein Haus strukturiert. Nur sieht es ein wenig anders aus. Hier wird die Fantasie gefordert.

Jetzt sind wir als Menschen gefordert. Die erste Frage lautet: Wie gehen wie eigentlich mit den verschiedenen Stockwerken des Waldes um ? Genau so achtvoll wie mit Stockwerken unseres eigenen Hauses ? Da haben schon Eltern und Großeltern darauf geachtet, das alles wertgeschätzt wird.

Denken wir alle daran, dass der Wald uns von der Natur geschenek worden ist.

Drei Dinge muss der Mensch beachten :

G e l a s s e  h e i  t – um Dinge hinzunehmen, die er nicht ändern kann,

 M u  t – die Dinge zuändern in seiner Kraft steht;

 W e i s h e i t – um das eine von deren zu unterscheiden

Die Achtung der Natur steht in seiner Kraft.

Dr.Dieter Langer