ZDF zeigt „Ich werde nicht schweigen“ mit Nadja Uhl in der Hauptrolle

Margarete Oelkers (Nadja Uhl) verlangt von Amtsarzt Dr. Ahrens (Rudolf Kowalski) eine Bescheinigung, dass sie nie schizophren war. Sie wirft ihm vor, sie ohne Grund in die Klinik Wehnen eingewiesen zu haben.
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Die Kriegswitwe Margarete Oelkers (Nadja Uhl) hat die ihr zustehende Rente noch immer nicht erhalten. Mit dem Mut der Verzweiflung randaliert sie auf dem Amt und wird in die Heil- und Pflegeanstalt Wehnen eingeliefert. Das ZDF zeigt das eindringliche Drama „Ich werde nicht schweigen“ am Montag, 7. Mai 2018, 20.15 Uhr. In der ZDFmediathek ist der „Fernsehfilm der Woche“ bereits ab Sonntag, 6. Mai 2018, 10.00 Uhr abrufbar.

Neben Nadja Uhl spielen Rudolf Kowalski, Martin Wuttke, Janina Fautz, Barbara Philipp, Katja Flint, Marek Harloff, Petra Zieser und andere. Regie führte Esther Gronenborn, zusammen mit Sönke Lars Neuwöhner schrieb sie auch das Drehbuch. Der ZDF-Film basiert auf wahren Begebenheiten. Der Vorschlag, über diese ungeheuerlichen Vorgänge einen Fernsehfilm zu machen, kam von der persönlich betroffenen Regisseurin selbst. Esther Gronenborns Großmutter musste nach einer willkürlichen Diagnose ein Jahr in der Klinik von Wehnen verbringen.

Oldenburg 1949: Die Kriegswitwe Margarete Oelkers versucht wieder und wieder, für sich und ihre beiden Söhne Witwenrente zu erhalten. Als sie erneut abgewiesen wird, macht sie ihrer Verzweiflung Luft und wird wegen eines „schizophrenen Schubs“ vom Amtsarzt Dr. Paul Ahrens (Rudolf Kowalski) in die Psychiatrie eingewiesen. Traumatisiert kann sie nach einem Jahr zurückkehren – vom Staat entmündigt und von ihrem Umfeld stigmatisiert. Margarete Oelkers ist aber nicht gebrochen. Sie will beweisen, dass ihre Einweisung ein Irrtum war. Und sie will das Sorgerecht für ihre Kinder zurück. Nur die junge Antje Eversen (Janina Fautz) begegnet Margarete unvoreingenommen. Während der Nazi-Herrschaft starb Antjes psychisch kranke Mutter in der Heil- und Pflegeanstalt. Margarete vertraut sich Antje an. Die schrecklichen Erinnerungen an Wehnen wecken in ihr immer wieder Ängste, aber auch den Willen, sich zur Wehr zu setzen. Dabei begibt sie sich auf dünnes Eis, denn keiner der verantwortlichen Pfleger und Ärzte will Stellung beziehen.

PM