Fernverkehrszug ECx kommt 2023

Talgo-Exterior DB-ECx in Berlin Station Foto:DB

Die Deutsche Bahn (DB) und der spanische Hersteller Talgo haben am 13. März 2019 mit Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, den neuen Fernverkehrszug mit dem Arbeitstitel „ECx“ in Berlin vorgestellt. Die lokbespannten Reisezugwagen sind sehr flexibel einsetzbar und ergänzen so die DB-Fahrzeugflotte ab 2023 ideal. Der erste Abruf von 23 Zügen im Wert von 550 Millionen Euro ist Teil eines Rahmenvertrags der DB mit dem spanischen Hersteller Talgo über bis zu 100
Mehrsystemloks und Reisezugwagen.

„In unserer Agenda für eine bessere Bahn haben wir angekündigt, mehr Kapazität auf der Schiene zu schaffen. Der „ECx“ ermöglicht ein besseres Angebot und mehr Komfort. Dieser innovative Zug wird einen wesentlichen Beitrag leisten, noch mehr Menschen für das Bahnfahren zu begeistern“, sagte Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn.

Die „ECx“-Züge sollen im internationalen Verkehr Berlin–Amsterdam fahren und die Fahrzeit auf dieser Strecke um rund 30 Minuten auf 5:50 Stunden verkürzen. Zudem ist der Einsatz der neuen Fahrzeuge auf touristischen Verbindungen nach Westerland (Sylt) und Oberstdorf vorgesehen.

Mit dem „ECx“ bietet die Deutsche Bahn ihren Fahrgästen echten ICE-Komfort: Dazu gehören neben WLAN auch viel Platz für Gepäck, ein Bordbistro sowie Fahrgastinformation mit Echtzeitdaten. In Sachen Barrierefreiheit setzt der Zug neue Maßstäbe: Der stufenlose Einstieg auf Bahnsteighöhe erleichtert allen Fahrgästen das Reisen und versetzt Rollstuhlfahrer in die Lage, künftig selbständig an Bord zu kommen. Der „ECx“ ist auch strategischer Vorreiter: Zukünftig werden alle Fahrzeugausschreibungen für Neufahrzeuge im Fernverkehr die besonders kundenfreundlichen Einstiege enthalten.

„Die Bahnkunden erwarten zu Recht hochmoderne, zuverlässige und komfortable Züge. Die DB ist mit ihrem „ECx“ von Talgo hier genau auf der richtigen Schiene. Besonders hervorzuheben ist die niedrige Fußbodenhöhe von durchgehend 76 cm. Damit ist ein stufenloser Einstieg von allen Bahnsteigen in Standardhöhe möglich. Damit setzt die Bahn neue Maßstäbe für Barrierefreiheit und Reisekomfort, die wir zur Erhöhung der Fahrgastzahlen brauchen. Ich freue mich besonders, dass die neuen Züge ab 2023 auf der Marschbahn nach Sylt, auf der Allgäubahn nach Oberstdorf und auf der internationalen Verbindung Amsterdam–Berlin eingesetzt werden sollen“, sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium.

Ein Zugverband des „ECx“ besteht aus jeweils einer Mehrsystemlok mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometer und 17 Reisezugwagen. Die insgesamt 570 Sitzplätze teilen sich in 85 Sitzplätze der 1. Klasse und 485 Sitzplätze der 2. Klasse auf.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.

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