Abwasserpumpwerk neu wird gebaut
Das seit 1890 an der Sophie-Charlotten-Straße 114 betriebene Abwasserhauptpumpwerk Charlottenburg – es ist das zweitgrößte seiner Art in Berlin – soll bis 2021 durch einen Neubau auf dem schräg gegenüber befindlichen früheren Güterbahnhofsgelände ersetzt werden. Damit der Übergang vom alten auf das neue Werk nahtlos klappt, müssen zahlreiche Leitungen von Trinkwasser bis Gas um- und neu verlegt werden. Diese Arbeiten beginnen im Januar.
Mit neben dem neuen Pumpwerk entsteht gleichzeitig auch deutlich mehr Speicherkapazität für Abwasser bei Starkregen, um Überläufe in die Spree stark zu verringern. So wird ein 7.000 Kubikmeter fassendes Regenbecken gebaut und ein bereits vorhandener, 2,40 Meter mächtiger Abwasserkanal um 210 Meter verlängert, damit er künftig als Stauraumkanal genutzt werden kann.
Zur Schaffung der Baufreiheit für diese zahlreichen Arbeiten ist die Fällung von 27 Straßenbäumen in der Sophie-Charlotten-Straße unumgänglich. Dies geschieht ab dem 15. Januar. Nach Fertigstellung der Neubauten werden die Bäume größtenteils wieder neu gepflanzt.
In alle Neu- und Umbauten von Werken, Becken und Leitungen an der Sophie-Charlotten-Straße investieren die Berliner Wasserbetriebe mehr als 60 Millionen Euro.
Der Verkehr in der Sophie-Charlotten-Straße wird über die gesamte Bauzeit mit einer Baustellenampel geregelt. In Abhängigkeit der insgesamt sechs Bauphasen ändert sich die Linienführung des Busses 309 im Straßenzug Sophie-Charlotten-/Mollwitz-/Pulsstraße. Dabei wird die Einmündung Sophie-Charlotten-Straße/Pulsstraße zur Wendestelle für den Busverkehr und die Haltestelle Mollwitzstraße mehrmals verlegt. Die Haltestelle Schlosspark-Klinik kann während vier Bauphasen nicht angefahren werden. Die Haltestelle Pulsstraße wird währenddessen in die Sophie-Charlotten-Straße südlich der Pulsstraße verlegt.
Nach Abschluss der Bauarbeiten erhält die Sophie-Charlotten-Straße zwischen den Hausnummern 9 bzw. 113 und 4 bzw. 115 eine neue Fahrbahn und neue Gehwege.
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.