Apotheker sammeln Spenden

In der Adventszeit rufen Hilfsorganisationen der Apotheker zu Spenden für ihre Projekte in aller Welt auf. Zahlreiche Pharmazeuten aus Deutschland versorgen nämlich nicht nur ihre Patienten zwischen Rügen und Schwarzwald mit lebenswichtigen Arzneimitteln, sondern engagieren sich auch für die Gesundheit von notleidenden Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika. Das kann ein akuter Katastropheneinsatz nach einem Erdbeben oder Hurrikan sein – ebenso wie langfristige Entwicklungshilfe beim Betrieb eines Gesundheitszentrums in einem entlegenen Bergdorf. Je nach Projekt sind einzelne Apotheker aus Deutschland selbst für eine gewisse Zeit vor Ort oder unterstützen lokale Partnerorganisationen von hier aus mit Geld und Hilfsgütern. Dazu spenden viele Apotheker selbst, manche Apotheken stellen Sammelbüchsen auf und bitten auch ihre Kunden um Mithilfe. Arzneimittelspenden von Patienten sind dagegen nicht hilfreich, schon weil sie dem Bedarf vor Ort in anderen Teilen der Welt nicht entsprechen.

 

Mehrere Hilfsorganisationen sind weltweit tätig. Apotheker ohne Grenzen Deutschland e.V. aus München führen Projekte in Nepal durch, wo lokale Gesundheitsposten ausgestattet, die Beschaffung und Lagerung von Medikamenten optimiert und somit die Arzneimittelversorgung vieler Menschen verbessert werden. Auch aus München kommen Apotheker helfen e.V., die sogenannte Mutter-Kind-Häuser in Senegal unterstützen, die sie selbst mit aufgebaut haben und um deren sichere und stabile Arzneimittelversorgung sie sich auch in Zukunft mit großem Engagement kümmern. Das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker e.V. aus Stuttgart hat in diesem Jahr Spenden für die indonesischen Tsunami-Opfer gesammelt, um Notfallmedikamente für die Opfer der Naturkatastrophe zu beschaffen, aber auch für den Wiederaufbau der Gesundheitsinfrastruktur einzusetzen. Das Projekt „Eine Dosis Zukunft“ der Apothekerkammer Westfalen-Lippe aus Münster engagiert sich in den Slums von Kalkutta (Indien), um dort Kinder, die in bitterster Armut leben, gegen Masern, Mumps, Röteln und Polio zu impfen.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.