Auslandsreisen der Europäer im Plus

In den ersten acht Monaten 2019 sind die Auslandsreisen der Europäer insgesamt um 2,5 Prozent angestiegen und somit schwächer als im Vorjahr. Auslandsreisen der Ost-Europäer verzeichnen eine höhere Wachstumsrate als die der West-Europäer. Städtereisen legten mit sieben Prozent erneut stark zu. Reisen nach Deutschland sind mit vier Prozent stärker angestiegen als der europäische Durchschnitt. Für 2020 lassen erste Trendanalysen des World Travel Monitor® von IPK International auf einen stärkeren Anstieg der europäischen Auslandsreisen schließen. Der World Travel Monitor® basiert auf repräsentativen Interviews mit mehr als 500.000 Personen in über 60 Ländern weltweit und wird bereits seit mehr als 20 Jahren durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche Studie zu globalen Reise-Trends.

Nach einem Wachstum von fünf Prozent im vergangenen Jahr legten die Auslandsreisen der Europäer in den ersten acht Monaten dieses Jahres nur um 2,5 Prozent zu. Damit fällt das Wachstum deutlich schwächer aus als im Vorjahr und liegt auch deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 3,9 Prozent.

Betrachtet man die europäischen Quellmärkte im Einzelnen, fallen vor allem die überdurchschnittlichen Wachstumsraten der osteuropäischen Länder auf, die deutlich über denen der westeuropäischen Länder liegen. So stiegen die Auslandsreisen der Russen in den ersten acht Monaten des Jahres mit sieben Prozent, die der Polen mit sechs Prozent und die der Tschechen mit fünf Prozent überdurchschnittlich stark an. Auslandsreisen der Deutschen stiegen um zwei Prozent an, ebenso die der Niederländer oder der Schweizer.

Fernreisen der Europäer nach Amerika, die sich in den letzten Jahren nur schwach entwickelten, verzeichnen mit einem Plus von drei Prozent wieder einen ansteigenden Trend.

Nach einer Stagnation im letzten Jahr verzeichnet Spanien, das mit Abstand beliebteste Urlaubsreiseziel der Europäer.. Zu den Gewinnern in den ersten acht Monaten dieses Jahres zählen vor allem die Reiseziele Türkei, Portugal und Griechenland. Auch Deutschland legte mit einem europäischen Besucherwachstum von vier Prozent überdurchschnittlich zu. Dagegen hat Großbritannien mit einem Minus von fünf Prozent erneut einen Besucherrückgang zu verzeichnen.

Die Buchungen bei Städtereisen nahmen in den ersten acht Monaten des Jahres 2019 um sieben Prozent zu.

IPK International prognostiziert für 2020 ein Wachstum der europäischen Auslandsreisen um drei bis vier Prozent. Das heißt, für das kommende Jahr wird eine höhere Wachstumsrate erwartet als für 2019.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.