Helle Kleidung tragen
„Lassen Sie sich sehen!“, empfiehlt die DEKRA Niederlassung Berlin ungeschützten Verkehrsteilnehmern für die dunkle Jahreszeit. Bei Dämmerung und Dunkelheit sind Fußgänger, Roller- und Radfahrer für Autofahrer oft nur schwer zu erkennen. Reflektoren und helle Kleidung sind deshalb gerade in den lichtarmen Herbst- und Wintermonaten ein Muss.
Im Jahr 2018 starben auf Deutschlands Straßen insgesamt 458 Fußgänger – mehr als jeder zweite davon (232) bei Dämmerung oder Dunkelheit. „Das ist kein Zufall“, sagte der Leiter der DEKRA Niederlassung Berlin, Mario Schwarz. „Autofahrer sehen im Dunkeln viel schlechter als bei Helligkeit und erleben einen ständigen Wechsel von Hell und Dunkel, zum Beispiel durch Leuchtreklame oder Lichtreflexe auf nasser Fahrbahn.“ Ein weiterer Grund, warum Fußgänger, Roller- und Radfahrer leichter übersehen werden, sei ihre vergleichsweise schmale Silhouette.
„Die Konsequenz kann nur sein: Wer zu Fuß, mit Rad oder Roller im Dunkeln unterwegs ist, muss dafür sorgen, dass er von anderen Verkehrsteilnehmern schon von weitem zu erkennen ist“, betonte der DEKRA Sachverständige. „Je früher man Sie sieht, umso sicherer kommen Sie ans Ziel.“
Den Autofahrern gilt der
Appell des DEKRA Experten, in der dunklen Jahreszeit noch aufmerksamer und
zurückhaltender zu fahren. Vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen sei
besondere Rücksicht auf die ungeschützten Verkehrsteilnehmer erforderlich. Für
gute Sicht ist danach eine funktionierende Lichtanlage am Fahrzeug ein Muss. Um
die Blendung des Fahrers durch Reflexionen bei Gegenlicht möglichst gering zu
halten, sollte zudem die Windschutzscheibe regelmäßig gereinigt werden.
Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.