Bad Héviz

Schlossmuseum


Bad Héviz liegt an der westungarischen Bäderstraße und ist viel mehr als ein Kurort. Das ungarische Heilbad zählt zu jenen Plätzen in Europa, wo die Menschen nicht nur hinkommen, um Gesundheit zu tanken, sondern wo sie sich auch wohlfühlen. Das über 200 Jahre alte Heilbad liegt nur 75 km von der österreichischen Grenze entfernt und hat mit einer Fläche von 4,4 Hektar den größten natürlichen und biologisch aktiven Thermalsee der Welt.

Der See wird durch eine Thermalquelle gespeist, aus der 410 Liter in der Sekunde fließen, wodurch das Wasser im See innerhalb von 48 Stunden komplett ausgetauscht wird. Es ist insbesondere für die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen geeignet, aber auch Beschwerden des Bewegungsapparates, der Gelenke und der Knochen können durch das warme Wasser (Sommer 35 Grad Celsius/Winter 25 Grad Celsius) gebessert werden.

Der Boden des Sees wird durch Torfschlamm gebildet, der unter anderem Kaliumsalze, Natrium, Magnesium, Schwefel sowie Jod enthält. Der Radongehalt dämpft die Schmerzen, fördert die Regeneration der Zellen und den Stoffwechsel. Das Wasser wird auch als Trinkkur bei Magen- oder Verdauungsbeschwerden verwendet.

Die traditionelle Heilkur mit individuell zusammengestelltem Therapieplan wird von erfahrenen, deutschsprachigen Ärzten und Therapeuten erstellt. Eine Bad Hévizer Erfindung ist das Gewichtsbad, mit dem Wirbelsäulenprobleme wirkungsvoll behandelt werden.

Pressefoto: Mutsch Heilsee

Wegen seiner positiven Wirkung auf den Östrogenhaushalt wird das Bad Hévizer Heilwassser aber auch bei typischen Frauenleiden und bei Hautkrankheiten empfohlen. Alle Anwendungen mit Heilwasser und Heilschlamm können direkt am Heilsee oder in den Therapieabteilungen der renommierten Kur- und Wellnessbetriebe durchgeführt werden.

Zigeuermusik

Diese verfügen über eigene Thermalquellen sowie großzügige Pool- und Spa-Landschaften.
Bad Héviz ist durch Direktflüge ab Frankfurt (Main), Düsseldorf, Hamburg, Friedrichshafen und Berlin zum Héviz-Balaton-Airport Sármellék gut zu erreichen. Nach knapp zwei Stunden Flugzeit und einem kurzen Transfer ist man schon in Bad Héviz.

Hotel Europa


Bereits 1795 ließ Graf Festetics Héviz zu einem Heilbad ausbauen und Badehäuser errichten. Das heutige Thermalbad am See wurde 1968 eröffnet, 1987 durch einen Brand beschädigt und 2006 umfassend saniert. In dem See wurden römische Münzen gefunden, so daß man annimmt, daß auch schon die alten Römer die Heilkräfte des Wassers schätzten. Aus römischer Zeit ist heute noch der Ruinengarten am Ende der Attilastraße erhalten.

Heutzutage gibt es eine große Vielfalt an Wellness-Einrichtungen in Héviz und hervorragende Hotels. Sehenswerte Bäder- und Villengebäude aus dem 19. Jahrhundert, eine fast vollständig erhaltene Kirche aus der Zeit der Arpáden, der ersten Herrscherfamilie Ungarns im 13. Jahrhundert, geben der Stadt ihr besonderes Flair. Unterkünfte gibt es in Bad Hélviz vom Fünf-Sterne-Hotel bis zum Privatzimmer. Die meisten deutschen und österreichischen Krankenversicherungen unterstützen Kuraufenthalte in Bad Hélviz.

Um den Hévizer Heilsee herum erstreckt sich ein 60 Hektar großes Naturschutzgebiet; im Süden liegen ausgedehnte Weinberge. Die warmen Böden, ideale klimatische Verhältnisse und Qualitätswinzer bringen hervorragende Weißweine hervor, vor allem Welschriesling (Olaszrizling), Grauburgunder (Szürkebarát) und Riesling-Silvaner (Rizlingszilváni), Grüner Veltliner und Muskateller (Muscadelle). 1998 wurde der Hévizer Weinberg Egregy zum Qualitätsweinbaugebiet erklärt und der hier erzeugte Wein zum Landwein der Region Balaton. Text: / Foto: Günter Meißner

Infos: Mutsch Ungarn Reisen GmbH

www.mutsch-reisen.de