Begeisterung für Hoch-und Deutschmeister der Wiener Hofburg

Eine der ältesten und bekanntesten Militärkapellen der Welt hatte ihren großen Auftritt im Bürgerhaus in Neuenhagen. Die Original Hoch- und Deutschmeister brachten das Flair der Vergangenheit zurück und begeisterten mit traditionellen Militärmärschen und bekannten Melodien der Brüder Strauss, Franz Lehár oder Robert Stolz.

Solosängerin Anja Marquardt, Kapellmeister Reinhold Nowotny

Auch optisch war die Kapelle ein Erlebnis, denn bei ihrem Auftritt tragen die Musiker Uniformen aus der Zeit um 1890. Unter der Leitung von Kapellmeister Reinhold Nowotny erklangen u.a. solche Titel wie „Wien bleibt Wien“, „Sturmgalopp“, „Schönfeldmarsch“, „Die liebliche Grille“, „Auf der Alm“, ein Defiliermarsch des Maestro selbst, „Im Prater blüh`n wieder die Bäume“ oder die beinahe Theatereinlage mit dem Amboß: Feuerfest und Die lustigen Dorfschmiede.

Theatereinlage mit dem Amboß

Solosängerin Anja Marquardt, eigentlich Berlinerin aber in Wien lebend, brachte das musikalische Kontrastprogramm zur Marschmusik. Der Kapellmeister brillierte nicht nur mit dem Taktstock – auch seine erfrischenden Anekdoten fanden amüsanten Zuspruch. So z.B., dass es in Tirol mehr Kapellmeister gebe als Bürgermeister. Das Konzert war somit auch ein geistvoller Ausflug in die Geschichte der Marschmusikanten von Österreich.   Charakteristisch für den Klang der Kapelle ist die „hohe Stimmung“, die Tonlage einen Halbton über der Normalstimmung. Außerdem setzen die Deutschmeister ungewöhnliche Instrumente wie etwa die Es-Trompete, die Ventilposaune oder das Helikon ein. Noch eine Besonderheit: Die Truppe exerziert nach alter Ordnung, was sogar viele Musiker verblüfft. Vorneweg der „Regimentstambour“. Eines war insgesamt klar: Hier kamen alle Fans von Militär- und Blasmusik voll auf ihre Kosten.    

                                                                                                                                                                                                                               Das Militärorchester schaut auf eine 275-jährige lange Tradition zurück: Bereits im 18. Jahrhundert wurde es als Regimentskapelle durch eine Anordnung von Kaiserin Maria Theresia ins Leben gerufen und hatte 1741 ihren ersten Einsatz bei einer Parade in Mailand. 1781 wurden die Deutschmeister dann in Wien stationiert und galten dort als Lieblingskapelle von Kaiser und Volk. Dadurch wurden sie von der reinen Militärkapelle zur Botschafterin des österreichischen Prunks in Friedenszeiten und gaben auch öffentliche Konzerte. 1918 wurden sie dann schließlich eine privat organisierte Institution und begeistern seither Konzertbesucher in aller Welt.

In Neuenhagen hatte VeranstalterTHOMANN Künstlermanagement einmal mehr ein volles Haus garantiert. gk  
Das Team von MEDIENINFO-BERLIN bedankt sich bei der THOMANN-Künstlermanagement für die freundliche Unterstützung.
Impressionen von der Veranstaltung: