Berlin-Entdeckungsreise : (17) Sowjetischer Ehrenfriedhof / Schönholzer Heide

In Schönholz steht ein imposantes russisches Ehrenmal, das kaum jemand kennt. Hier mahnen die Toten vor den Schrecken des Krieges. Errichtet wurde es in den Jahren 1947 bis 1949. Das Ehrenmal breitet sich auf knapp 30.000 Quadratmetern aus. Die Sichtachsen, Reliefs, der zentrale Obelisk, eine Statue der russischen „Mutter Heimat“ und die perfekt getrimmten Grünflächen folgen einem strengen Plan, der die damalige Architektur in der Nachkriegs -UdSSR manifestiert.

Das große Ehrenmal in Schönholz, ist das dritte Denkmal , das die Sowjetunion nach dem Krieg in Berlin bauen ließ. Die anderen beiden Denkmäler sind im Tiergarten und im Treptower Park.

In Schönholz liegen 13.200 Rotarmisten beerdigt, die bei der Schlacht um Berlin im April und Mai 1945 gefallen sind. Und bis in die Gegenwart gedenken an diesem Ort deutsche und russische Politiker den  Opfern des Zweiten Weltkriegs.

Die UdSSR  hatte bekanntlich die meisten Blutopfer der Antihitler-Koalition im Kampf bei der Hitlerfaschismus zu beklagen. Das sollten wir Deutschen nie vergessen.

Übrigens:

 Der Park schafft allein ein ergreifendes  Gefühl der Erhabenheit und Demut durch seine angemessene Gepflegtheit. Ein Besuch lohnt sich, wenn man die heutige Sorge um den Erhalt des Friedens mit anderen Menschen teilt.

Infobox:

Sowjetischer Ehrenfriedhof und Ehrenmal Schönholzer Heide

Germanenstraße 17, 13156 Berlin

+49 30 902 50

Anreise: Bus 155   bis „Ehrenmal Schönholz (Berlin)

Text :  / Bildrechte : Günter Meißner