Besser hören

„Sprich lauter, ich verstehe nichts!“ Oder: „Du nuschelst, ich kann nichts hören“. Viele Menschen wissen nicht, dass sich ihr Hörvermögen – meist mit zunehmendem Alter – verschlechtert hat und dies durch ein Hörgerät ausgeglichen werden kann.

Nach Schätzungen gibt es in der Bundesrepublik Deutschland 13 bis 15 Millionen Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen. Knapp 37 Prozent aller schwerhörigen Menschen in Deutschland tragen heute ein Hörgerät; die Tendenz ist steigend.  Laut Bundesinnung der Hörgeräte-Akustker leben in Deutschland derzeit 5,4 Millionen Menschen, für die eine medizinische Indikation für die Versorgung mit einem Hörgerät besteht. Ehe sich jedoch Betroffene dafür entscheiden, dauert es manchmal Jahre. Eitelkeit und Vorurteile stehen dem Tragen eines Hörgeräts entgegen. Aktuelle Untersuchungen belegen, dass bei einer unbehandelten Schwerhörigkeit das Risiko einer frühzeitigen Demenz-Erkrankung steigt.

Aufgrund des demografischen Wandels und der überlauten Beschallung mit Musik in Discos und bei Pop-Konzerten ist ein steigender Bedarf zu erwarten. 2014 wurden in Deutschland erstmals mehr als eine Million Hörgeräte verkauft; 2018 waren es rund 1.361.000 und für 2020 wird eine Zunahme von über 300.000 Hörgeräten prognostiziert.

Umfragen bei Hörgeschädigten ergaben, dass entscheidende Kriterien für die Wahl ihres Hörgeräts komfortabler Sitz (89 %), einfache Bedienung (83 %), gute Handhabung (81 %), neueste Technik (77 %), kabellose Verbindung zu TV oder Musik (59 %) sind. 54 % der Befragten gaben an, dass ihr Hörgerät möglichst unsichtbar sein sollte und 49 % war es wichtig, dass es preiswert ist.

Der Preis eines Hörgeräts variiert zwischen 500 bis 2.500 Euro pro Ohr, kann jedoch bei modernen Hörgeräten nach dem neuesten Standard auch wesentlich höher sein.

Ständig wird an der Verbesserung der Hörhilfen gearbeitet. Die Firma ReSound stellt auf der IFA Berlin 2019 ihre neueste Entwicklung, das weltweit erste Premium-Plus Hörgerät ReSound LiNX Quattro vor, das es ab sofort auch in maßgefertigten Im-Ohr-Bauformen gibt. „Wir setzen auf bestes Klangerleben, auf höchste Personalisierbarkeit und auf smartes Besserhören für alle“, erklärte Jochen Meuser, Geschäftsführer der GN Hearing GmbH, einem dänischenUnternehmen das es seit 1869 gibt und das deshalb über vielfältige Erfahrungen auf dem Gebiet der Hörgeräte verfügt. Die zweite aktuelle IFA-Neuheit ist das Hörgerät ReSound LiNX 3D 4 für vernetztes Besserhören im Budget-Bereich. Das kleine Gerät bietet schon bei eringer privater Zuzahlung Optionen zur Anbindung an TV und Handy mit dem ReSound Wireless-Zubehör sowie Steuerung des Hörerlebens über die ReSound Smart 3D App. Auch bei diesem Gerät ist eine Feinanpassung via Internet von jedem Ort der Welt durch den persönlichen Hörakustiker möglich.

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.