Brandenburgischer Kunstpreis 2020
In der Ausstellungshalle und im Foyer Großer Saal in Neuhardenberg sind noch bis 30.August(Di-So, 12-18 Uhr) die Beiträge zum diesjährigen 17. Brandenburgischen Kunstpreiszu sehen, darunter die Preisträgerarbeiten von Johannes Heisig(Malerei), MargueriteBlume-Cárdenas(Plastik), Carola Kirsch(Grafik) und Ingar Krauss(Fotografie), ferner Werke des Grafikers Manfred Butzmannund der 18-jährigen Multimedia-Künstlerin Larissa RosaLacknersowie der rund 80 Künstlerinnen und Künstler in der Endauswahl des Juryentscheids. Wie immer im Kunstsektor unterscheiden sich die Maßstäbe einer Jury von denen des individuellen Betrachters der aktuellen Werke vor Ort. So erging es auch mir, der vor allem beeindruckt war von den Gemälden Blaues Boot an der Küste und der Trauernden. Begeistern kann auch die Installation von 3 Klappsesseln mit Mandoline (VIDEO).
Der Brandenburgische Kunstpreis ist ein echter Klassiker. Er ist eine von der Märkischen Oderzeitung in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg seit 2004 jährlich verliehene Auszeichnung von Werken der Malerei, Grafik und-Plastik. In den vergangenen Jahren haben sich jeweils rund 300 Künstlerinnen und Künstler an der Ausschreibung beteiligt und damit die Vielfalt und Lebendigkeit des brandenburgischen Kunstschaffens unter Beweis gestellt. Der Ministerpräsident des Landes Brandenburg stiftet den Ehrenpreis für ein Lebenswerk. Damit wird eine Persönlichkeit gewürdigt, die sich in besonderer Weise um das künstlerische Leben im Land Brandenburg verdient gemacht hat.
In diesm Jahr ist es der Potsdamer Grafiker Manfred Butzmann, stellvertretend mit seinem Plakat von 1985 „… und ich will bei euch wohnen“. Die jüngste Preisträgerin (Foto) gestaltete die multimediale Installation ‘Heide‘, in der sie individuelle Geschichten und Erinnerungen aus der Uckermark aufspürt und mit der kollektiven Geschichte der DDR kontrastiert und verwebt.
Für die Teilnahme am Kunstpreiswettbewerb sind spezielle Regeln vorgegeben. So muss die eingereichte Arbeit, die auch aus mehreren Teilen bestehen kann, innerhalb des letzten Jahres vor dem Abgabetermin entstanden sein und hat vorgegebenen Größenkriterien zu folgen. Prämiert werden nur Originale. Wie auch immer: Die Schatzkiste der 2019er Premieren in Neuhardenberg wartet auf ihren Besuch. gk
Kontakt: Susanne Kumar-Sinner, Stiftung Schloß Neuhardenberg, Schinkelplatz, 15320 Neuhardenberg, E-Mail: sk@schlossneuhardenberg.de
Fotos: ©gk