BSR reinigt weitere Parks

 Ab 1. Juni 2018 wird die Berliner Stadtreinigung (BSR) in 34 weiteren Parks, auf Grünflächen und Spielplätzen die Reinigung übernehmen; außerdem in den Forstrevieren Eichkamp und Dachsberg auf der Nordseite des Schlachtensees. Für die Ausweitung des Reinigungsdienstes stellt der Senat jährlich 9,8 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können sich die Grünflächenämter der Bezirke auf die Pflege der Parks konzentrieren.

 

Ab 1. April 2019 wird die Biotonne gemäß dem Kreislaufwirtschaftsgesetz des Bundes Pflicht für alle und die BSR übernimmt das Einsammeln. Dafür wird sich der Ökotarif geringfügig erhöhen; er wird jedoch im mittleren „zweistelligen Bereich“ liegen, versprach die Vorstandsvorsitzende der BSR, Tanja Wielgroß.

 

Bereits 2017 hat die BSR mit 76.000 Tonnen Bioabfall die bisher höchste Menge in der Biotonne getrennt erfasst. 69.000 Tonnen werden in der Biogasanlage der BSR in Ruhleben zu Biomethan vergoren. Trockene und flüssige Gärreste gehen als Kompost oder Dünger in die Landwirtschaft.

 

Nach der flächendeckenden Einführung der Biotonne erwartet die BSR-Chefin jährlich rund 127.000 Tonnen Bioabfall. Grundstücksbesitzer, die ihren Bioabfall selbst kompostieren, müssen keine Biotonne aufstellen; sie können eine Ausnahmegenehmigung erhalten. Insbesondere bei Gartenbesitzern werden Laub und Gartenabfälle anfallen, die auch in die Biotonne gelangen. Sie werden nicht in Ruhleben vergoren, sondern in Brandenburg kompostiert, wofür die BSR Gebühren entrichtet.

 

Um den steigenden Aufgaben gerecht zu werden, hat die BSR bereits 100 neue Mitarbeiter eingestellt. Da es sich hier um krisenfeste Arbeitsplätze handelt, gab es keinerlei Probleme diese zu besetzen, erklärte Tanja Wielgroß.

 

Ramona Pop als BSR-Aufsichtsratsvorsitzende erklärte: “Die BSR ist ein hervorragend aufgestelltes kommunales Vorzeigeunternehmen mit einem starken Jahresergebnis. Sie schafft es, bei deutschlandweit niedrigen Gebühren ihre hohen Sozial- und Ökostandards einzuhalten“.

 

Der Überschuss für das Jahr 2017 beträgt 33 Mio Euro und kommt zu zwei Dritteln (21 Mio Euro) aus hoheitlichem und zu einem Drittel (12 Mio Euro) aus dem gewerblichen Geschäft. 6,8 Mio Euro wurden dazu von der 100prozentigen BSR-Tochter Berlin Recycling beigetragen. Im Deutschlandvergleich befinden sich die Gebühren der BSR unter den niedrigsten.

 

Ein Beitrag für Medieninfo Berlin von Edelgard Richter / Dela Press.