Bundesbank macht mit neuen Zahlen auf Fälschungen aufmerksam

Obwohl die Zahl der gefälschten Banknoten in Deutschland und Europa im letzten Jahr um weitere fünf Prozent zurückgegangen ist, konnte die Bundesbank wieder erhebliche Mengen sicherstellen: Rund 55.000 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 3,3 Millionen Euro wurden 2019 registriert. Mehr als die Hälfte davon waren 50-Euro-Scheine, ein Viertel 20-Euro-Scheine. Zudem hat die Bundesbank etwa 42.000 gefälschte Münzen entdeckt, vor allem falsche Zwei-Euro-Münzen.

Mit Sorge beobachten Behörden außerdem den Jugendtrend, mit Spielgeld einkaufen zu gehen. Seit Mitte 2019 stellen sie zunehmend sogenanntes Movie Money sicher – nachgeahmte Banknoten, die eigentlich im Theater, in Filmen oder bei Zaubershows verwendet werden. Hergestellt werden die Scheine mit Aufdrucken wie „Prop Copy“ dem Landeskriminalamt Bayern zufolge meist in Asien. Sie lassen sich für wenig Geld im Internet besorgen. Die Bundesbank warnt eindringlich vor missbräuchlicher Verwendung von Movie Money. „Wer es im Zahlungsverkehr einsetzt, wird leicht erwischt und begeht eine Straftat“, betont Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann. gm