Charlys Tante

von Brandon Thomas in einer Bearbeitung von René Heinersdorff Regie: René Heinersdorff , Bühne & Kostüm: Thomas Pekny. Mit Markus Majowski, Katharina Hadem, Johannes Hallervorden, Aykut Kayacik, Kim Langner, Claudia Neidig, Oliver Nitsche, Daniel Wobetzky und Alice Zikeli , Sema und Aishe haben es nicht leicht.

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Die beiden Töchter des türkischen Geschäftsmanns Spittigü stehen unter dessen strenger Aufsicht; schon so mancher
Verehrer wurde von ihm vergrault. Auch Jack und Charly sind den Schwestern erlegen und laden zum Brunch. Dass just für diesen Tag Charlys Tante aus Brasilien ihren Besuch angekündigt hat, fügt sich nahtlos – als Anstandsdame ist sie herzlich
willkommen.


Weil sich ihre Ankunft dann aber verzögert, sehen Jack und Charly den um die Ehre seiner Töchter besorgten Choleriker Spittigü schon mit den Füßen scharren – und sich nach einem Ersatz für die Tante um.


Die Travestiekomödie „Charleys Tante“ (Originaltitel „Charley’s Aunt“) vom britischen Autor Brandon Thomas erschien 1892 und wurde seither in mehr als 100 Sprachen und in zahlreichen Bearbeitungen weltweit aufgeführt. 1893 fand die
deutschsprachige Erstaufführung im heutigen Thalia-Theater in Hamburg statt.


Schon Anfang des 20. Jahrhunderts war es eines der meistgespielten Bühnenstücke Deutschlands. Die ersten Verfilmungen entstanden 1915 als Stummfilm mit Oliver Hardy und 1925 mit Sydney Chaplin, 1930 folgte der erste von mehreren englischsprachigen Tonfilmen. Dem deutschsprachigen Publikum sind die Filme mit Heinz Rühmann (1955) oder Peter Alexander (1963) noch gut in Erinnerung, es folgten verschiedene Theater-Übertragungen (u.a. mit Willy Millowitsch und Jörg Pleva) und Spielfilme für das Fernsehen.


Auch zu einem Live-Hörspiel (Hamburg 1925), zu einem Musical von Frank Loesser und George Abbott („Where’s Charley?“, 1948-50 am Broadway; 1952 verfilmt) sowie zur Operette (München 2014) wurde der Stoff umgearbeitet. Die vorliegende Neubearbeitung von René Heinersdorff wurde 2013 in Bamberg uraufgeführt.

Premiere: 6. April 2019
Schlosspark Theater, Berlin